Mit dieser Kollektion hat Swatch einen Volltreffer gelandet. Vor genau einem Jahr lancierte die Schweizer Uhrenmarke zusammen mit Omega elf Moonswatch-Modelle für je 250 Franken. Das Besondere: Das Design der Uhr orientiert sich an der Omega-Speedmaster Moonwatch. Das Original kostet 6000 Franken und mehr.
Der Ansturm war riesig. Vor den Stores in Zürich, London, Rom und Co. standen schon Tausende Uhrenfans in der Nacht Schlange, um eines der begehrten Modelle zu ergattern. Jetzt könnte der Wahnsinn von Neuem losgehen!
Swatch kündigte am Wochenende auf Social Media eine neue Uhr an. Die «Mission to Moonshine Gold» soll am morgigen Dienstag in den Stores in Tokio, Mailand, London und auch Zürich erstmalig gezeigt werden.
Das grosse Rätselraten hat bereits begonnen: Was für eine Uhr lancieren Swatch und Omega? Und kostet das neue Modell wieder lediglich 250 Franken? Ist sie limitiert?
Ist wirklich Gold im Spiel, wirds teuer
«Die Lancierung des neuen Modells kommt nicht überraschend», sagt Thierry Moser (29), Partner bei Artworth, eine Agentur für Luxusgütermarken in Biel BE. Wie im letzten Jahr buhlen Swatch und Omega um die Aufmerksamkeit der Branche, die sich Ende März an der Uhrenmesse Watches and Wonders in Genf trifft.
Die neue Uhr, die morgen in Tokio (10.30 Uhr Schweizer Zeit) und am Abend um 19 Uhr in Zürich am Paradeplatz der Weltöffentlichkeit präsentiert wird, dürfte eine Anlehnung an die goldene Omega-Speedmaster sein.
«Realistisch sind für mich zwei Szenarien», sagt Moser. «Entweder Swatch und Omega übernehmen lediglich die Farben des Originals, oder sie vergolden sogar einen Teil des Remakes.» Im ersten Fall dürfte der Preis bei 250 Franken bleiben. Sollte aber Gold im Spiel sein, wird die Uhr teurer. «Der Zeiger und Indizes – also die Zahlen, die die Zeit anzeigen – könnten vergoldet werden», sagt Moser.
Hype hat sich für Swatch gelohnt
Der Experte rechnet mit einem neuen Ansturm auf die Uhren. «Es wird wieder Schlangen geben, der Hype dürfte aber weniger gross sein als im letzten Jahr», sagt Moser. Mittlerweile sei das Konzept von Swatch und Omega bekannt.
Auch der Preis der Uhren, die im Internet zu Beginn für mehrere Tausend Franken angeboten worden sind, hat sich inzwischen eingependelt. «Er ist mit 300 bis 400 Franken zwar immer noch höher als im Laden – aber reich wird man mit dem Verkauf dieser Uhren im Internet nicht.»
Wie gross der Hype sein wird, hängt eng mit dem Preis zusammen, ist Moser überzeugt. «Ist die Uhr wesentlich teurer als 250 Franken, kommt sie automatisch für weniger Menschen infrage.»
Klar ist: Für Swatch und Omega haben sich die Moonswatch-Modelle gelohnt. Über eine Million wurden 2022 verkauft. Und im Sog des Moonswatch-Hypes bekamen auch die ganze Speedmaster-Kollektion der Marke Omega, zum Beispiel mit den Moonwatch-Modellen, mehr Beachtung.