Geheimnis von «Clash of Clans» gelüftet
Wie ein Gratis-Game Millionen einspielt

Der Spieleentwickler Supercell nimmt mit dem Smartphone-Spiel «Clash of Clans» täglich Millionen ein – obwohl es gratis erhältlich ist. Vier Tricks machen das Spiel zur Goldgrube.
Publiziert: 16.06.2015 um 22:28 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 10:53 Uhr

Seit 2012 können Smartphone-Gamer «Clash of Clans» gratis herunterladen. Ziel des Spiels: Eigenes Dorf errichten, mit Barbaren, Valkyren und Magiern bevölkern und gegen andere in die Schlacht ziehen.

«Business Insider» erklärt nun, wie der finnische Spieleentwickler Supercell es geschafft hat, mit dem Smartphone-Spiel täglich 1,4 Millionen Franken einzunehmen – obwohl es gratis erhältlich ist. Es ist somit das umsatzstärkste Handy-Spiel der Welt.

1. Freemium-Angebot

Der Begriff setzt sich zusammen aus gratis (free) und premium. Das Spiel ist gratis erhältlich und spielbar.

Innerhalb des Spiels können aber zusätzliche Hilfsmittel dazu gekauft werden, um den Erfolg zu steigern.

Ab einem gewissen Punkt müssen Spieler jedoch ein gewisses Level erreicht haben, um sich gegen ihre Gegner weiter behaupten zu können.

Die Spieleentwickler nutzen die Ungeduld der Spieler. Denn sie können beispielsweise den Bau eines Gebäudes oder den Kauf einer Waffe mit Geld beschleunigen. Wer mithalten will, muss zwangsläufig in die Tasche greifen.

2. Spielerlebnis

Das Spiel kommt attraktiv daher. Es sieht einfach zu spielen aus, die Bedienung ist simpel.

Gleichzeitig können Spieler auf einem höheren Level sehr komplexe Strategien anwenden, um weiter zu kommen. Das geht so weit, dass sich ganze Spieleclubs gründeten. Damit zieht das Spiel eine breite Palette an Spielern an.

3. Wiedererkennbare Figuren

Die Entwickler verfolgen eine clevere Marketing-Strategie. Figuren mit hohem Wiedererkennungswert wurden zum Kult. Dank Online-Werbespots kennt jeder die Figuren.

Auch im Fernsehen ist das Spiel zu sehen. Schauspieler Liam Neeson spielte in einem Spot während des grossen Super-Bowl-Finales Clash of Clans. Auf YouTube generierte der Spot in der Folge über 50 Millionen Klicks.

Die Figuren zieren sogar öffentliche Verkehrsmittel.

4. Community

Mehrere Millionen Spieler bilden eine grosse Gemeinschaft. Man kann Clans beitreten, um dann zusammen mit den Partnern gegen andere Clans Krieg zu führen. Wer sich einst dem Spiel hingab, muss zum Wohl seines Clans immer wieder mitziehen und weiter investieren. (ogo)

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