Die Nutzung geschehe ohne Abo, bezahlt werde mit Kreditkarte, Cumulus-Bons oder Geschenkkarte, teilte Ex Libris am Donnerstag mit. Über ihr Ex-Libris-Konto könnten die Kunden Filme mieten oder kaufen können. Das Angebot werde täglich durch neue Filme und Serien aus Amerika ergänzt. Bei TV-Serien stünden die neusten Staffeln 48 Stunden nach der Erstausstrahlung in Originalsprache zum Kauf bereit.
Ex Libris setzt der Preisdruck wegen des tieferen Euro-Kurses und die fortschreitende Digitalisierung zu. Im vergangenen Jahr fielen die Verkaufserlöse um 10,3 Prozent auf noch 126,2 Millionen Franken. Zum Vergleich: 2010 hatte der Umsatz noch gut 200 Millionen Franken betragen.
Das Geschäft mit Verkäufen über den Online-Shop entwickelte sich im vergangenen Jahr dagegen positiv und legte gegenüber 2013 um 7,2 Prozent zu. Insbesondere die mit einem mobilen Gerät getätigten Einkäufe legten mit 60 Prozent stark zu. Bereits mit der Veröffentlichung der Jahreszahlen hatte Ex Libris denn auch angekündigt, den nächsten Schritt seiner Online-Strategie umzusetzen.
Der Ausbau des Online-Geschäfts mit mit Video on Demand verspricht durchaus Wachstum: Laut Zahlen des Schweizerischen Video-Verbandes SVV haben Video-Anbieter im vergangenen 55,2 Millionen Franken mit dem Verkauf und dem Verleih von Videos über das Internet eingenommen - das ist ein Fünftel mehr als im Vorjahr.
Allerdings wollen immer mehr Anbieter im Geschäft mit dem Fernsehen über das Internet mitmischen. Swisscom, UPC Cablecom, Netflix und Apple wetteifern mit Filmen auf Abruf und Flatrate-Angeboten um die Gunst der Zuschauer.