Mehr Lohn für alle, zudem mehr Papi-Zeit für frischgebackene Väter: Der Valora-Konzern hat sich in Verhandlungen mit dem Kaufmännischen Verband auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für die Schweizer Valora-Angestellten geeinigt. Das gibt die Firma am Dienstagmorgen bekannt.
Insgesamt arbeiten rund 15'000 Personen im Firmen-Netz der Valora Gruppe. Zu dieser gehören Formate wie K-Kiosk, Brezelkönig und Caffè Spettacolo.
In der Schweiz dürfen diese sich nun über Folgendes freuen: Schon im vergangenen April wurde bekannt, dass die Löhne im Verkauf um ein Prozent steigt und die Bruttomindestlöhne um 100 Franken.
Zehn statt fünf Tage Papizeit
Jetzt, wo der GAV unterschrieben ist, wird zudem bekannt: Wer eine zwei- oder dreijährige Berufsausbildung vorweisen kann, verdient ab dem neuen Jahr nochmals 50 Franken mehr im Monat. Und den gleichen Aufschlag gibt's ab Anfang 2019 gleich nochmals. Das Heisst: nochmals eine Hunderternote mehr pro Monat, zusätzlich zu dem einen Prozent Lohnaufschlag, der schon bekannt war.
Ausserdem soll die Weiterbildung der Mitarbeitenden gefördert werden. Und frischgebackene Väter haben neu statt bisher fünf Tagen zehn Tage Vaterschaftsurlaub.
Der neue GAV tritt per 1. Januar 2018 mit einer Laufzeit von drei Jahren in Kraft. (kst)