Ist das ein Gipfeli aus der Hölle? Oder war es zu lange im Backofen? Die Valora-Kaffeekette Spettacolo verkauft seit dieser Woche schwarze, vegane Croissants.
Hinter der Farbe steckt laut einem Tweet von Valora Group Aktivkohle. Der Konzern beruhigt: Sie mache nur 0,43 Prozent des Gipfelis aus.
Entgiftende Wirkung umstritten
Die Aktivkohle stammt aus Holz, Torf oder Steinkohle oder aus verbrannten Kokosnüssen. Die Poren des feinkörnigen Kohlenstoffs sind lose miteinander verbunden, weshalb er wie ein Schwamm wirkt.
Anhänger der Entschlackung - oder neudeutsch Detox-Fans – glauben deshalb, dass Aktivkohle giftige Stoffe aus dem Körper herauszieht. Unter Ernährungsexperten ist dies jedoch umstritten.
Trotzdem springen verschiedenste Gastrobetriebe auf den «schwarzen Zug» auf. Die Bio-Takeaway-Kette Hitzberger mit Filialen in Basel und Zürich etwa verkauft den Black Detox Smoothie, der Aktivkohle enthält.
Und seit einigen Tagen kursieren auf Facebook, Twitter und Co. Bilder von schwarzem Glacé.
Dass die Welt der Schönen auf die Kohle schwört, zeigte letztes Jahr Schauspielerin Selma Hayek (49). Sie verkauft in ihre New Yorker Smoothie-Firma «Juice Generation» ebenfalls einen schwarzen Smoothie. Gleich tut es ihr das St. Galler Model Nina Ardizzone (24). Gegenüber der Schweizer Illustrierten sagte sie, ihr Lieblingssaft sei einer mit Aktivkohle. Sie bietet ihn in ihrerer eigenen Saftbar «U-Juice» in Zürch seit dem 1. Juni an.