Gastro setzt auf schwarzes Gebäck und Smoothies
Jetzt gibts Gipfeli aus Aktivkohle

Aktivkohle soll den Körper angeblich entgiften. Die Gastronomie will mit den schwarz eingefärbten Produkten locken.
Publiziert: 03.06.2016 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 05:28 Uhr
Das schwarze Gipfeli bei Spettacolo ist mit Aktivkohle eingefärbt.
Foto: Facebook/ Vegane Gesellschaft Schweiz
Onur Ogul

Ist das ein Gipfeli aus der Hölle? Oder war es zu lange im Backofen? Die Valora-Kaffeekette Spettacolo verkauft seit dieser Woche schwarze, vegane Croissants.

Hinter der Farbe steckt laut einem Tweet von Valora Group Aktivkohle. Der Konzern beruhigt: Sie mache nur 0,43 Prozent des Gipfelis aus.

Entgiftende Wirkung umstritten

Die Aktivkohle stammt aus Holz, Torf oder Steinkohle oder aus verbrannten Kokosnüssen. Die Poren des feinkörnigen Kohlenstoffs sind lose miteinander verbunden, weshalb er wie ein Schwamm wirkt.

Anhänger der Entschlackung - oder neudeutsch Detox-Fans – glauben deshalb, dass Aktivkohle giftige Stoffe aus dem Körper herauszieht. Unter Ernährungsexperten ist dies jedoch umstritten.

Der Black Detox Smoothie von Hitzberger
Foto: Hitzberger

Trotzdem springen verschiedenste Gastrobetriebe auf den «schwarzen Zug» auf. Die Bio-Takeaway-Kette Hitzberger mit Filialen in Basel und Zürich etwa verkauft den Black Detox Smoothie, der Aktivkohle enthält.

Und seit einigen Tagen kursieren auf Facebook, Twitter und Co. Bilder von schwarzem Glacé.

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Das St. Galler Model Nina Ardizzone
Foto: ZVG

Dass die Welt der Schönen auf die Kohle schwört, zeigte letztes Jahr Schauspielerin Selma Hayek (49). Sie verkauft in ihre New Yorker Smoothie-Firma «Juice Generation» ebenfalls einen schwarzen Smoothie. Gleich tut es ihr das St. Galler Model Nina Ardizzone (24). Gegenüber der Schweizer Illustrierten sagte sie, ihr Lieblingssaft sei einer mit Aktivkohle. Sie bietet ihn in ihrerer eigenen Saftbar «U-Juice» in Zürch seit dem 1. Juni an.

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