Die Regelung gilt auch dann, wenn es um ein elektronisches Ticket geht, das über eine Handy-App gelöst wird.
Es brauche eine in der ganzen Schweiz einheitliche, einfache und verständliche Regelung, begründete Alliance Swisspass am Dienstag in einer Mitteilung das Festhalten an der bisherigen Praxis. Ein Vorteil sei auch, dass das bewährte Prinzip auch in Fällen anwendbar sei, in denen die Fahrzeit zwischen zwei Haltestellen sehr kurz sei, oder wenn sehr viele Leute unterwegs seien.
Hintergrund ist, dass elektronische Tickets in den letzten Jahren stetig an Bedeutung gewonnen haben. 2023 wurden den Angaben zufolge 68 Prozent aller Billetts im öffentlichen Verkehr via mobile und digitale Kanäle gekauft. Damit nahm auch die Zahl der Fälle zu, in denen Reisende bei Abfahrt des Verkehrsmittels noch kein Ticket vorweisen konnten, weil sie dieses nach eigener Aussage erst noch herunterladen wollten.
Alliance Swisspass und das Bundesamt für Verkehr sehen aber auch Verbesserungspotenzial und haben daher Massnahmen vereinbart, wie es im Communiqué heisst. Unter anderem soll in Ticket-Apps künftig leichter ersichtlich sein, ob ein bestimmtes Billett ab sofort gilt oder erst später. Zudem ist eine Informationskampagne zum Thema geplant.