Für über 97 Milliarden Dollar
Elon Musk will Kontrolle über OpenAI

Elon Musks Konsortium bietet 97,4 Milliarden Dollar für OpenAI. Der Tesla-Gründer will das KI-Startup zu seinen Wurzeln als gemeinnützige Organisation zurückführen. Der Machtkampf mit OpenAI-CEO Sam Altman erreicht damit eine neue Dimension – dieser schiesst zurück!
Publiziert: 10.02.2025 um 22:20 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2025 um 12:50 Uhr
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Elon Musk und ein Konsortium aus Investoren will die Kontrolle über OpenAI übernehmen.
Foto: AFP

Ein von Elon Musk geführtes Investorenkonsortium hat ein Übernahmeangebot in Höhe von 97,4 Milliarden Dollar für die Kontrolle über OpenAI abgegeben, wie das Wall Street Journal berichtet. Dieser Schritt verschärft den langjährigen Konflikt zwischen OpenAI-CEO Sam Altman und Musk um die Zukunft des Startups, das im Zentrum des Booms der generativen KI-Technologie steht.

Laut dem Bericht hat Musks Anwalt, Marc Toberoff, das Angebot am Montag dem Vorstand von OpenAI unterbreitet. Musk wird mit den Worten zitiert: «Es ist an der Zeit, dass OpenAI zu der Open-Source-, sicherheitsorientierten Kraft für das Gute zurückkehrt, die es einmal war. Wir werden sicherstellen, dass das geschieht.»

Musk, der OpenAI 2015 mitbegründete, verliess das Unternehmen, bevor es seinen Durchbruch erlebte. 2023 gründete er das konkurrierende KI-Startup xAI. Das aktuelle Übernahmeangebot wird von xAI unterstützt, wobei eine mögliche Fusion mit OpenAI im Falle eines erfolgreichen Deals im Raum steht.

OpenAI strebt derzeit eine Umwandlung von einer gemeinnützigen in eine gewinnorientierte Organisation an. Das Unternehmen argumentiert, dass dieser Schritt notwendig sei, um das erforderliche Kapital für die Entwicklung fortschrittlicher KI-Modelle zu sichern.

Im vergangenen Jahr reichte Musk eine Klage gegen OpenAI und Altman ein. Er behauptet, die Gründer hätten ihn ursprünglich um Finanzierung für eine gemeinnützige Organisation gebeten, die sich auf die Entwicklung von KI zum Wohle der Menschheit konzentrieren sollte.

Nun sei der Fokus jedoch auf Profitgenerierung gerichtet. Bisher haben weder OpenAI noch Microsoft, ein wichtiger Investor des Unternehmens, auf Anfragen von Reuters bezüglich des Übernahmeangebots reagiert. Die Entwicklung dieser Situation könnte weitreichende Folgen für die Zukunft der KI-Forschung und -Entwicklung haben.

Altman macht Gegenangebot

Während Viel-Twitterer Elon Musk noch nichts zum Deal gepostet hat, meldet sich nun OpenAI-Boss Sam Altman zu Wort.

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Auf X schreibt er: «Nein, danke, aber wenn du möchtest, kaufen wir Twitter für 9,74 Milliarden US-Dollar». Zur Erinnerung: Musk hat damals 44 Milliarden für Twitter bezahlt.

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