Da gehen zwei ganz Grosse der Branche zusammen! Nestlé übernimmt weltweit die unbefristeten Rechte an der Vermarktung der Konsum- und Gastronomieprodukte von Starbucks. Für den Deal greift Nestlé tief ins Portemonnaie und zahlt 7,15 Millarden Dollar - cash. Starbucks erzielt mit dem Geschäft einen Jahresumsatz von zwei Milliarden Dollar.
Vom Deal ausgenommen sind allerdings die Starbucks-Cafés. Vom Übereinkommen ebenfalls ausgeschlossen sind laut einer Medienmitteilung Fertiggetränke sowie der Verkauf von Nestlé-Produkten in Starbucks-Cafés. Nestlé übernimmt 500 Angestellte von Starbucks.
Mit dem Deal will Nestlé vor allem in Nordamerika weiter wachsen. Die beiden Firmen werden künftig bei der Entwicklung von Produkten und der Markteinführung zusammenarbeiten, heisst es weiter. Uns so wohl viel Geld sparen. Noch muss der Deal von den Wettbewerbsbehörden abgesegnet werden. Die beiden Firmen rechnen damit, dass das bis Ende Jahr der Fall sein wird.
Nestlé-CEO Mark Schneider ist begeistert: «Das ist ein bedeutender Schritt für unser Kaffeegeschäft. Es ist die grösste der schnell wachsenden Produktkategorien von Nestlé», sagt er. Kevin Johnson, Präsident und CEO von Starbucks freut sich über die gewonnene Reichweite. Zudem könne Starbucks vom guten Ruf von Nestlé profitieren.
Der Geschäftsbetrieb erfolgt derweil unverändert in Seattle. Bereits zuvor haben entsprechende Gerüchte die Runde gemacht, was den Aktienkurs von Nestlé angeschoben hat. Die US-Kette hatte im November bereits ihre Teemarke Tazo für 384 Millionen Dollar an Nestlés Rivalen Unilever veräussert.