Für Schweizer Privatkunden
CS schafft Negativzinsen ab

Die Credit Suisse schafft die Negativzinsen für ihre Privatkunden in der Schweiz ab. Die bisher auf der Basis eines «individuellem Schwellenwerts» verhängten Guthabengebühren fallen per Anfang Juli weg, wie die Grossbank am Mittwoch mitteilte.
Publiziert: 29.06.2022 um 16:37 Uhr
Die Credit Suisse schafft nach der jüngsten Leitzinserhöhung der SNB für Schweizer Privatkunden die Negativzinsen ab.(Archivbild)
Foto: ENNIO LEANZA

Die Grossbank schliesst sich damit einigen kleineren Bankinstituten an, welche in der Folge der jüngsten Leitzinserhöhung der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ebenfalls auf die Erhebung von Negativzinsen verzichten. So hatten bereits die Bank Valiant, die Glarner Kantonalbank und die Bank WIR mitgeteilt, ganz auf den «Strafzins» zu verzichten.

Die Credit Suisse habe ihren Privatkunden lange keine Negativzinsen verrechnet, später habe sie die Freigrenze bei 2 Millionen Franken angesetzt, so die Grossbank. Seit dem Frühling 2022 habe die CS dann mit ihren Guthabengebühren eine «flexible Lösung» eingeführt, die die Bank anhand der jeweiligen Kundenbeziehung festlegte. Nun werde die Gebühr per Anfang Juli gestrichen.

Eine Reihe weiterer Banken hatte im Nachgang zum SNB-Entscheid angekündigt, aufgrund der SNB-Leitzinssenkung ihren Negativzins respektive die Guthabengebühren für grosse Vermögen um 0,5 Prozentpunkte auf -0,25 Prozent zu verringern.

Die Schweizerische Nationalbank hatte Mitte Juni ihren Leitzins auf -0,25 Prozent von bisher -0,75 Prozent angehoben. Die Ökonomen der Credit Suisse gehen nun davon aus, dass der Leitzins in der Schweiz noch in diesem Jahr weiter angehoben werde, heisst es in der CS-Mitteilung.

(SDA)

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