Autofahrern ist Marché ein Begriff. Die Coop-Tochter betreibt 31 Gastrobetriebe, ein Grossteil davon an Autobahnraststätten. Doch jetzt nimmt das Unternehmen auch die Zugfahrer ins Visier.
Heute eröffnet der erste «Marché Express» am Zürcher Hauptbahnhof. Wie die Konkurrenz setzt das Take-away auf frische Produkte: So werden Sandwiches vor den Augen der Kunden zubereitet.
Dazu gibt es frisch gepresste Säfte, hausgemachte Limonanden und Eistees, Salate und am Mittag warme Mahlzeiten. «Das Angebot gestaltet sich nach dem Saisonkalender und basiert auf hauseigenen Rezepturen», heisst es in einer Medienmitteilung.
Preislich ist man mit der Konkurrenz auf Augenhöhe. Die Sandwiches kosten zwischen 3,95 und 8,95 Franken, hausgemachte Getränke gibt es ab 3,95 Franken.
Weitere Filialen folgen
Das Take-away am Zürcher Hauptbahnhof ist erst der Anfang. In den nächsten drei bis vier Jahren will Marché an Bahnhöfen und anderen hochfrequentierten Lagen acht Filialen eröffnen.
Der nächste Laden eröffnet im November im Bahnhof Zürich-Oerlikon seine Pforten. Wo künftig weitere Marché-Take-aways stehen werden, ist zur Zeit noch nicht spruchreif, heisst es auf Anfrage von BLICK.
Coop verkauft mit seiner To-Go-Filiale nur ein paar Meter vom Marché Express ganz ähnliche Produkte. Auch dort gibts frisch gepresste Getränke und Sandwiches zum mitnehmen. Kannibalisiert sich der Detailhändler selbst? Coop-Chef Joos Sutter winkt ab: «Marché ist ein Gastronomiekonzept, Coop to go gehört eher in die Supermarkttradition», sagt er dem «Tages-Anzeiger».
Früher gehörte Marché Schweiz zu Mövenpick. 2014 wurde die Gastro-Kette von Coop geschluckt. Das Unternehmen verbuchte letztes Jahr 114 Millionen Franken Umsatz und beschäftigte 900 Mitarbeiter.