Spontacts hat für Blick.ch über 10'000 Freizeit-Aktivitäten seiner Nutzer analysiert. Laut der Internet- und App-Plattform fürs Planen gemeinsamer Betätigungen im Feierabend und am Wochenende sind Schweizerinnen und Schweizer am spontansten, was den Ausgang anbelangt. Hier werden ein Drittel aller Aktivitäten noch für den gleichen Tag virtuell ausgeschrieben und im wirklichen Leben ausgeführt.
«Sportaktivitäten werden meist mit zwei bis drei Tagen Vorlauf erstellt», sagt Christoph Seitz, Mitgründer von Spontacts. Kulturelle Aktivitäten würden hingegen schon über zwei Wochen im Voraus ausgeschrieben. Dieser Unterschied liegt zum einen an der Wetterabhängigkeit: Sport (gemeinsames Fussball-Spielen, Golfen etc.) ist spontaner planbar als Besuche kultureller Veranstaltungen, die oft an eine Agenda gebunden seien, sagt Seitz.
Männer sagen mehr in letzter Minute zu
Laut Seitz sind Männer spontaner als Frauen. «Männer planen oft für den gleichen Tag und sagen auch überdurchschnittlich häufig erst in letzter Minute zu.» Frauen planen langfristiger und melden sich lieber ein bis zwei Wochen im Vorfeld einer Aktivitätsdurchführung an, weiss der Jungunternehmer.
Überdurchschnittlich häufig in letzter Minute entscheiden die 25- bis 29-jährigen, an einer Aktivität mitzumachen. «Mit dem Alter nimmt die Spontaneität ab», sagt Seitz.
Berner sind unspontan, dafür aktiver
Auf Kantonsebene ermittelt die Studie: Luzerner und Basler sind am spontansten, sprich sie organisieren überdurchschnittlich viele Aktivitäten, die noch am gleichen Tag stattfinden. Zürcher hingegen schätzen eine gewisse Vorlaufzeit von ein bis zwei Tagen.
Berner, ganz unspontan, legen sich gar ein bis zwei Wochen vor der Aktivität fest, ob sie teilnehmen wollen, sagt Seitz. Dafür gehörten die Berner zu den eifrigsten Usern der Spontacs-App.
Gesamtschweizerisch werden Freizeit-Aktivitäten mit durchschnittlich sieben Tagen Vorlauf organisiert, so ein weiteres Resultat der Studie. (uro)