Über das Freihandelsabkommen wird am 7. März abgestimmt, weil ein Referendum zustande gekommen ist. Indonesien ist in den Augen der Gegnerschaft des Freihandelsabkommens nicht willens, ökologische und soziale Standards umzusetzen, um die Zerstörung von artenreichen Urwäldern zu verhindern. Jährlich würden rund eine Million Hektar gerodet, unter anderem für Palmöl-Monokulturen, so die Gegner.
Diesen Bedenken trage das Abkommen vollumfänglich Rechnung, hält das Wirtschaftsdepartement (WBF) dagegen. Auch sei die Schweizer Produktion von Raps- und Sonnenblumenöl nicht in Gefahr. Denn die Zölle auf Palmöl würden mit dem Abkommen lediglich um rund 20 bis 40 Prozent und im Rahmen beschränkter Mengen sinken.
Vom Absatz von Schweizer Produkten und Dienstleistungen im Ausland hingen Arbeitsplätze ab, schreibt das WBF. Sowohl KMU-Betriebe als auch Grossunternehmen seien deshalb auf den verlässlichen Zugang zu ausländischen Märkten angewiesen. Indonesien sei bevölkerungsmässig das viertgrösste Land der Welt. Seine Mittelschicht wachse.
(SDA)