Kunsthändlerin Kashya Hildebrand (54) wechselt die Branche. «Ich habe mich entschieden, meine Galerie in London zu schliessen», teilt die Noch-Ehefrau von Ex-Nationalbankpräsident Philipp Hildebrand (52) mit. Zuvor betrieb – und schloss – sie Galerien in Zürich, Genf und New York. Noch früher arbeitete die Amerikanerin für den Hedge Fund Moore Capital Management in New York.
Ein Neuanfang sei der Grund für die Schliessung, sagt Kashya Hildebrand auf Anfrage zu Blick.ch: «Ich habe eben eine fantastische Schmuck-Firma lanciert.» Ihre neue Unternehmung heisst Sheherazade Jewellery, in Anlehnung an die fabelhafte Geschichtenerzählerin des arabischen Klassikers «Tausendundeine Nacht».
Ihre erste Kollektion – produziert in der Türkei und Pakistan – sei aus Steinen aus China, Russland, der Türkei, Indien, der USA und Brasilien gefertigt. Kashya Hildebrand, die getrennt aber freundschaftlich verbunden mit Philipp Hildebrand lebt, will das Geschäft vorerst virtuell betreiben, ohne physische Verkaufsstelle. «Ich möchte mich nicht auf einen geografischen Ort beschränken», sagt sie.
In der Schweiz wurde Kashya Hildebrand bekannt, weil sie im Sommer 2011 Dollarkäufe über ein Familienkonto der Hildebrands abgewickelt hatte – im Umfeld geldpolitischer Entscheide der Nationalbank. Da es sich nicht belegen liess, dass seine Frau Kashya die Aufträge ohne Philipps Wissen angeordnet hatte, trat Hildebrand im Januar 2012 als SNB-Präsident zurück.