Frankenschock und Ölpreis-Tief
Was jetzt billiger ist - und was teurer

Billigere Erdölprodukte haben die Konsumentenpreise im August weiter nach unten getrieben. Im Vergleich zum Vormonat Juli gaben die Preise um 0,2 Prozent nach. Der Landesindex der Konsumentenpreise sank auf 97,6 Punkte.
Publiziert: 04.09.2015 um 12:27 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 00:29 Uhr

Im Vergleich zum Vorjahresaugust fielen die Preis gar um 1,4 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Für den Preisrückgang waren die Importgüter verantwortlich. Während sich die Preise der im Inland produzierten Waren nicht veränderten, verbilligten sich die Güter aus dem Ausland gegenüber Juli um 0,6 Prozent und innert eines Jahres um 5,5 Prozent.

Die Preise für die Importgüter sind vom starken Franken beeinflusst. Nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) im Januar den Mindestkurs zum Euro aufgegeben hatte, wertete sich die Schweizer Währung stark auf.

Inzwischen kostet ein Euro rund 1,08 Franken. Das sind 9,5 Prozent mehr als noch Anfang Jahr. Auch der Dollar wurde billiger. Ebenso lässt der Zerfall des Ölpreises das Preisniveau absinken. Der Ölpreis ist nur noch halb so hoch wie vor einem Jahr. In der Folge gab auch der Heizölpreis in der Schweiz deutlich nach.

Heizöl kostete im August 5,3 Prozent weniger als im Juli und gar 29 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Diesel verbilligte sich um 3,3 Prozent im August und das Benzin um 2,0 Prozent. Auch Spitalleistungen wurden günstiger.

Auf der anderen Seite stiegen die Preise für Flugtickets um 3,9 Prozent an. Teurer wurden zum Teil nach Aktionen im Vormonat Juli Teigwaren, Salatgemüse, Geflügel, Kalb-, Rind- und Schweinefleisch sowie Glace. Günstiger wurden dagegen Tomaten, Auberginen, Peperoni, Gurken und Zucchetti, die als sogenannte Fruchtgemüse in die Statistik eingehen. (SDA)

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