Jeder greift danach. Jeder benutzt es. Zu Zeiten, in denen das Coronavirus umgeht, überlegt man es sich wohl genauer, ob man das Einkaufskörbchen in die Hand nimmt.
Im Kundenblatt «Migros Magazin» listet der Detailhandelsriese lustige Fakten rund um ihr oranges «Chörbli» auf. Zum Beispiel werden die Einkaufskörbchen regelmässig gereinigt: Grobe Verschmutzungen beseitigt das Ladenpersonal. Eine professionelle Reinigung erhält jedes Körbchen mindestens einmal in zwei Jahren – ob das reicht?
3000 Körbchen verschwinden
Diebe machen vor dem Körbli nicht Halt. Allein in der Genossenschaft Migros-Aare «verschwinden» 3000 Körbchen im Jahr. Das sind mehr, als die Genossenschaft Migros Ticino besitzt. Diese zählt insgesamt lediglich 2700 Körbe. Dahingegen hat die Genossenschaft Aare 52'000 Einkaufskörbchen.
Wie viele Körbchen eine einzelne Filiale zählt, hängt von mehreren Faktoren ab. Je nach Standort und Bedürfnissen des Kunden unterscheiden sich sowohl die Anzahl als auch die Grösse der Körbchen. In der Migros-Filiale mit den wenigsten Einkaufskörben stehen gerade mal 25 orangene Exemplare.
Plastik statt Metall
Im Jahr 1958 ersetzte die Migros alle Metallkörbe durch Plastikkörbchen. Die sukzessive Umstellung führte dazu, dass in den 60ern noch das ein oder andere Körbli aus Metall zu sehen war.
Das Plastikkörbchen ist leichter als das aus Metall. Nur 660 Gramm wiegt das kleinste der Migros-Einkaufskörbli. Das ist etwas mehr als drei iPhone XS, schreibt das «Migros Magazin». Im Gegensatz dazu fasst das grösste Körbchen der Genossenschaft Luzern 36 Liter und ist mit Rollen ausgestattet.
Das Migros-Körbli wird im Schnitt sieben Jahre alt. Sie werden am laufenden Band ersetzt. Aussortierte Einkaufskörbe erhalten eine zweite Chance und werden zu minderwertigen Kunststoffprodukten wie beispielsweise Paletten recycelt.
Ansteckungsgefahr?
Eine Hygienefrage bleibt: Besteht Ansteckungsgefahr durch das Einkaufs-Körbli? Da ein Körbchen hundertfach angefasst wird, ist es ratsam, zur eigenen Tasche zu greifen. Der Coronavirus überträgt sich durch Tröpfchen. Immerhin überleben die Viren so einige Stunden auf Händen und anderen Oberflächen. Auch auf dem Einkaufskorb.
Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.
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