Amerikaner lassen Boeing abblitzen
United Airlines bestellt 50 Airbus-Langstreckenjets

Die US-Fluggesellschaft United Airlines hat 50 neue Langstreckenjets vom Typ A321XLR beim europäischen Hersteller Airbus bestellt. United will mit den Maschinen ab 2024 nach und nach seine bestehende Boeing-757-Flotte erneuern, wie die Firma am Dienstag mitteilte.
Publiziert: 04.12.2019 um 03:23 Uhr
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Aktualisiert: 04.12.2019 um 04:19 Uhr
Trotz Strafzöllen: Die US-Fluggesellschaft United Airlines kauft beim europäischen Hersteller Airbus 50 Langstreckenmaschinen des Typs A321XLR.
Foto: Julio Cortez

Preisangaben wurden zunächst nicht gemacht. Die Flugzeuge dürften laut dem Finanzdienst Bloomberg gut sieben Milliarden Dollar kosten, allerdings sind bei Grossaufträgen starke Rabatte üblich. United gab zudem bekannt, eine Lieferung grösserer Airbus-Jets vom Typ A350 bis 2027 aufzuschieben.

Die neuen Flugzeuge sollen zwischen der US-Ostküste und Europa zum Einsatz kommen und neue Ziele wie etwa Portugal bedienen. Die Langstreckenversion der A321neo von Airbus soll eine Reichweite von 8700 Kilometern haben, die Flüge von Europa nach Amerika oder Indien ermöglicht. Dabei soll der Jet 30 Prozent weniger Treibstoff verbrauchen als die bislang noch oft auf solchen Strecken verwendete, aber nicht mehr produzierte Boeing 757.

United ist ein weiteres US-Unternehmen, das trotz höherer Zölle auf europäische Flugzeuge einen Vertrag mit dem Boeing-Rivalen abschliesst. American Airlines, JetBlue Airways und Spirit Airlines haben schon Bestellungen für A320neo-Jets platziert. Boeing ist durch seinen nach zwei verheerenden Abstürzen mit Startverboten belegten Bestseller 737 Max im Wettrüsten mit Airbus derzeit stark zurückgeworfen. (SDA)

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