Bisher könne aber aufgrund von Sparmassnahmen auf Entlassungen verzichtet werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Der Flughafen habe seine Ausgaben während des Jahres um 22 Prozent gesenkt, hiess es weiter. Und die Flughafenbetreiberin sei bestrebt, im nächsten Jahr die Kosten im Vergleich zu 2020 stabil zu halten. Zudem soll auf Investitionen in Höhe von rund 30 Millionen Franken verzichtet werden.
Den Passagierrückgang für 2020 beziffert der Flughafen Genf auf «mindestens 68 Prozent», was einem Minus von rund 6 Millionen entsprechen würde. Allein im November habe der Einbruch bei den Passagieren gegenüber dem Vorjahr rund 91 Prozent betragen.
Für 2021 rechnet der Flughafen Genf mit einem Rückgang der Passagierzahlen von «nur noch» 40 bis 50 Prozent im Vergleich zu 2019. Das Vorkrisenniveau werde wohl erst 2024 wieder erreicht. Das Jahr 2021 werde «in jedem Fall ein schwieriges Übergangsjahr» sein.
Eine Garantie, keine Massenentlassungen durchführen zu müssen, will der Flughafen Genf derweil nicht abgeben: «Sollte sich die Situation im Laufe des Jahres 2021 weiter verschlechtern, weil etwa der erwartete Aufschwung ausbleibt, müssen wir einen Plan für Massenentlassungen ins Auge fassen», erklärte das Unternehmen hierzu.
(SDA)