Es ist wohl das latente Fernweh, das den Flughafen Zürich bei Schweizern so beliebt macht. Vor allem bei Jobsuchenden. Denn der Airport in Kloten ZH war bei diesen im letzten Jahr die gefragteste Adresse. Das ergibt die jährliche Auswertung der Suchabfragen auf dem Jobportal Jobs.ch. Sie liegt BLICK exklusiv vor.
Der Flughafen Zürich war bereits in den Vorjahren auf dem Spitzenplatz. Die Jobs dort sind vielfältig. Über 27'000 Arbeitsplätze stellen alle Unternehmen am Flughafen Zürich gemeinsam – darunter sind über 100 verschiedene Berufe.
Platz 2 der häufigsten Suchabfragen geht an die Migros. Sie machte gegenüber dem Vorjahr vier Plätze gut. Auch hier ist das Jobangebot vielfältig. Insgesamt über 75'000 Vollzeitstellen zählt der orange Riese.
Die SBB kommen auf den dritten Rang der Auswertung. Davor waren die Bundesbahnen noch auf Platz 2.
Beliebte Detailhändler
Zwei weitere Detailhändler waren gesucht. Coop schafft es auf Platz 5, und Lidl steigt auf Platz 7 in die Top-Ten-Liste ein. «Der deutsche Discounter scheint nicht nur bei den Konsumenten Sympathien zu gewinnen, sondern auch als potenzieller Arbeitgeber», heisst es bei Jobcloud.
Auffallend: Manor schafft es auf Platz 4 bei den häufigsten Suchabfragen. Ob es im laufenden Jahr noch für diesen Spitzenrang reicht, bleibt abzuwarten. Die Warenhausgruppe muss den Paradestandort in der Zürcher Bahnhofstrasse per Ende Januar räumen. Zudem werden kleinere, unrentable Standorte geschlossen.
Securitas trocknet BMW ab
Dass es der Sicherheitsanbieter Securitas auf Platz 6 schaffte, erstaunt dann doch. «Securitas profitiert von der Beliebtheit seiner Berufsbilder. Jobs aus dem Bereich Bewachung, Polizei, Zoll und Rettung werden im Verhältnis zum Angebot am stärksten nachgefragt», erklärt Davide Villa (52), Chef von Jobcloud, gegenüber BLICK. Zum Stellenportal gehört auch Jobs.ch.
Roche (Platz 8) und Lonza (10) schaffen es neu unter die Top Ten. Dazwischen schiebt sich die Post auf Platz 9. «Die Pharmabranche fiel im letzten Jahr durch die Schaffung neuer Stellen auf», sagt Villa. «Das könnte zu einer grösseren Bedeutung einzelner Firmen für die Jobsuchenden geführt haben.»
Nicht mehr unter den Top Ten vertreten sind Automarken. In den letzten beiden Jahren tauchte BMW noch im Top-Ranking auf.