«Ohne die Passagierflugzeuge, die zu globalen Märkten wie den USA fliegen, gelangen die britischen Exporte nicht aus dem Land und Grossbritannien wird zurückfallen und das wird Arbeitsplätze kosten. Es sei denn, wir öffnen uns», sagte Vorstandschef Holland-Kaye am Montag der Nachrichtenagentur Reuters.
Grossbritannien sollte vollständig geimpften Menschen aus den USA und der EU die Einreise auf die Insel ermöglichen, ohne dass sie zehn Tage in Quarantäne müssen. Das würde zu einer stärkeren Erholung beitragen.
«Die Europäer haben sich bereits einseitig gegenüber den Vereinigten Staaten geöffnet und die Vorteile daraus gezogen», sagte der Manager. Es gebe keinen Grund, warum Grossbritannien nicht dasselbe tun sollte. Das könnte schon diese Woche passieren.
In den ersten sechs Monaten des Jahres stieg der bereinigte Vorsteuerverlust beim Flughafen Heathrow auf 787 Millionen Pfund nach einem Minus von 471 Millionen vor Jahresfrist. Ermutigt von den Sommer-Buchungen kündigte der Vorstand für das Gesamtjahr Passagierzahlen von 21,5 Millionen an. Dann müssten die Buchungen aber deutlich zulegen nach vier Millionen Fluggästen in den ersten sechs Monaten. Im Vor-Corona-Jahr 2019 erreichten die Passagierzahlen 81 Millionen.
In Grossbritannien sind die Inzidenzzahlen derzeit hoch aufgrund der grassierenden Delta-Variante des Corona-Virus. Das dürfte für anhaltende Unsicherheiten in der Reisebranche sorgen. Auch der Billigflieger Ryanair verzeichnet höhere Buchungszahlen. Allerdings sorgt unter anderem der Preisdruck für einen erneuten Verlust.
(SDA)