Das deutsche Fernbus-Unternehmen Flixbus wird nach eigenen Angaben in diesem Jahr erstmals einen Gewinn erwirtschaften. «Ja, das werden wir schaffen», sagte Flixbus-Chef und -Mitgründer André Schwämmlein (36) der «Welt am Sonntag».
«Wir waren in Deutschland bereits im vergangenen Jahr in den schwarzen Zahlen und werden dieses Ziel für das Gesamtunternehmen dieses Jahr erreichen.»
Flixbus wird demnach in diesem Jahr wie angepeilt 40 Millionen Fahrgäste befördern. Im Frühjahr nächsten Jahres wolle das Unternehmen dann insgesamt 100 Millionen Menschen befördert haben – für Schwämmlein ein mögliches Perspektivziel für die jährlichen Transporte. «Ich würde nicht ausschliessen, dass wir diese Zahl irgendwann pro Jahr erreichen.»
Platz ganz vorne ist teurer als einer in der Mitte
Auf die Kunden des Unternehmens kommen demnach künftig nach der Lage der Sitze gestaffelte Kosten für Sitzplatzreservierungen zu. «Natürlich werden die Plätze oben vorn im Doppeldeckerbus mehr kosten als ein Platz in der Mitte am Gang», sagte Schwämmlein.
In der Diskussion seien derzeit auch reine Geschäftsreisenden-Busse mit zusätzlichen Tischen. Denkbar seien solche Angebote etwa auf Strecken zwischen München und Zürich, auf der die Busse schneller seien als die Bahn. Allerdings werde es diese noch nicht im nächsten Jahr geben
Flixbus kommt in der Schweiz schnell voran: In den Sommermonaten sind deutlich mehr Passagiere aus der Schweiz mit den deutschen Fernbussen in die Ferien gefahren. Beliebtestes Reiseziel war Berlin. Dies gab Flixbus im August bekannt. (bsh/sda)