Firma liefert Tinte für Schweizer Banknoten
Sicpa streicht in der Schweiz 120 Stellen

Die Waadtländer Firma Sicpa plant aufgrund eines schwierigen internationalen Wirtschaftsumfelds und geopolitischer Spannungen den Abbau von bis zu 120 Stellen. Sie stellt die Sicherheitsmerkmale für Franken-Noten her.
Publiziert: 10.10.2024 um 15:59 Uhr
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Aktualisiert: 11.10.2024 um 08:53 Uhr
Die Umstrukturierung von Sicpa kostet in der Schweiz 120 Jobs.
Foto: Keystone

Die Waadtländer Firma Sicpa streicht bis zu 120 Stellen im Kanton Waadt. Das auf Sicherheitsdruckfarben spezialisierte Unternehmen begründet dies mit einem komplizierten internationalen Wirtschaftsumfeld und den derzeitigen geopolitischen Spannungen. Sicpa stellt unter anderem die Sicherheitsmerkmale für Franken-, Euro- und Dollarnoten her.

Die Geschäftsleitung von Sicpa plane eine Reihe von finanziellen und operativen Massnahmen, die bis Ende des Jahres umgesetzt werden sollen, bestätigte ein Sprecher des Unternehmens der Nachrichtenagentur Keystone-SDA eine Meldung des Nachrichtenportals rts.ch. Diese beträfen die gesamte Gruppe und alle ihre Einheiten. «In Sachen Beschäftigung könnte diese Umstrukturierung zum Abbau von bis zu 120 Stellen in der Schweiz führen», betonte er.

Ein Konsultation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei eingeleitet worden, um Vorschläge und Anregungen zu ermöglichen, die den Umfang der geplanten Massnahmen einschränken könnten. Zu möglichen Streichungen im Ausland wollte sich der Manager nicht äussern. Der Konzern ist in über 40 Ländern tätig. Er hat weltweit 3000 Mitarbeitende, davon 1000 in der Schweiz, die am Hauptsitz in Prilly und am Industriestandort Chavornay im Kanton Waadt beschäftigt sind.

Das multinationale Unternehmen hat sich auf Tinten für Banknoten und andere Sicherheits- und Wertdokumente wie Reisepässe oder Ausweise spezialisiert. Es leidet nach eigenen Angaben unter den Auswirkungen geopolitischer Krisen, weil seine Kunden hauptsächlich Länder und deren Regierungen sind.

Sicpa hatte bereits 2017 den Sparhebel angesetzt und in Prilly rund 150 Arbeitsplätze abgebaut.

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