Finanzspritze
Start-up Sumup erhält 285 Millionen Euro

Sumup gehört zu den wertvollsten Fintechs in Europa. Künftig will das Unternehmen aus London und Berlin ein Komplettanbieter für elektronische Zahlungen aller Art werden. Dafür haben die Gründer aus Deutschland weiteres Geld von Investoren eingesammelt.
Publiziert: 11.12.2023 um 12:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2023 um 13:31 Uhr
Das Start-up Sumup erlaubt Händlern kontaktlose Bezahlung wie Apple Pay zu integrieren.
Foto: Eric Risberg

Der Zahlungsdienstleister Sumup hat eine Finanzspritze in Höhe von 285 Millionen Euro (rund 270 Mio. Franken) abgeschlossen, um international wachsen zu können. Die Finanzierungsrunde wird vom Risikokapitalgeber Sixth Street Growth angeführt. Ausserdem haben sich die Investoren Bain Capital Tech Opportunities, Fin Capital und Liquidity Capital daran beteiligt, wie Sumup am Montag mitteilte.

Das deutsch-britische Start-up wurde 2012 von fünf deutschen Unternehmern in London und Berlin gegründet. Sumup vertreibt vor allem mobile Lesegeräte für das Bezahlen per Bank- und Kreditkarte. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot umfasst inzwischen aber auch Geschäftskonten, Onlineshops sowie Lösungen für die Rechnungsstellung und eine Integration in Kassensysteme.

Seit 2016 ist das Unternehmen stark gewachsen, auch durch Fusionen und Übernahmen von Firmen wie Payleven (Deutschland), Shoplo (Polen), Debitoor (Dänemark), Goodtill (Grossbritannien) und Fivestars (USA). Ein wichtiger Meilenstein in diesem Jahr war eine Kooperationsvereinbarung mit Apple.

Beim Verfahren «Tap to Pay» auf dem iPhone können Sumup-Händler jetzt alle Formen von kontaktlosen Zahlungen akzeptieren, einschliesslich Apple Pay, kontaktloser Kredit- und Debitkarten und anderer digitaler Geldbörsen, ohne, dass zusätzliche Hardware benötigt wird. Sumup bietet die Lösung bislang in Grossbritannien, Frankreich und den Niederlanden an.

Wie hoch das Unternehmen nach der jüngsten Finanzierungsrunde bewertet werde, teilte Sumup am Montag nicht mit. Im vergangenen Jahr hatten Investoren bereits 590 Millionen Euro in das Start-up gesteckt. Damals wurde das Unternehmen mit rund acht Milliarden Euro bewertet. Mit der neuen Runde summieren sich die Finanzierungen auf knapp 1,8 Milliarden Euro. (SDA)

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