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Finanzbranche am teuersten
So viel kostet eine Stunde Arbeit in der Schweiz

Die Arbeitskosten in der Schweiz hängen stark von der Branche und der Grösse des Unternehmens ab. Während eine Stunde Arbeit in der Finanzbranche gut 90 Franken kostet, schlägt diese im Gastgewerbe gerade mal mit knapp 40 Franken zu Buche.
Publiziert: 17.06.2020 um 15:48 Uhr
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In der Schweiz kostet die Arbeitsstunde im Schnitt 61.90 Franken.
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Was kostet eine Stunde Arbeit in der Schweiz? Dies hat das Bundesamt für Statistik (BFS) basierend auf Daten der Schweizerischen Lohnstrukturerhebung (LSE) berechnet. Konkret beliefen sich die durchschnittlichen Arbeitskosten in der Schweizer im Jahr 2018 gesamtwirtschaftlich gesehen auf 61.90 Franken pro Arbeitsstunde.

Die Zusammensetzung der Arbeitskosten ergibt sich laut der Erhebung primär aus Löhnen und Gehältern, die 79,5 Prozent der Auslagen pro Arbeitsstunde ausmachen. Hinzu kommen Sozialbeiträge zulasten der Arbeitgebers (17,3 Prozent) und weitere, insbesondere mit der beruflichen Bildung und Personalrekrutierung verbundene Kosten (3,2 Prozent), schreibt das BFS.

Deutliche Branchenunterschiede

Die Arbeitskosten unterschieden sich aber nach Wirtschaftszweig und Unternehmensgrösse deutlich. Die höchsten durchschnittlichen Kosten pro Arbeitsstunde verzeichneten 2018 die Wirtschaftszweige des Dienstleistungssektors mit hoher Wertschöpfung.

Den Spitzenplatz belegten mit 93.20 Franken die Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Mit grossem Abstand folgen die Informatik- und Kommunikationsbranche mit 79.80 Franken. Für freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen wurden 76.10 Franken pro Arbeitsstunde fällig. Die geringsten Kosten verursachte mit 38.40 Franken eine Arbeitsstunde im Gastgewerbe.

Kleine zahlen tiefere Löhne

Ebenfalls sehr ausschlaggebend für die Höhe der Arbeitskosten ist laut BFS die Grösse eines Unternehmens: Der Preis für eine Arbeitsstunde in kleinen Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten war demnach 2018 mit 53.65 Franken im Schnitt 17,4 Prozent tiefer als in Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten.

Dieses Ergebnis sei hauptsächlich auf die Unterschiede beim Einkommensniveau zurückzuführen, heisst es. In kleinen Unternehmen wurden 2018 gemäss der Statistik 15,5 Prozent tiefere Löhne ausgezahlt als in Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten.

Hauptdatenquelle der Arbeitskostenstatistik ist die Schweizerische Lohnstrukturerhebung (LSE). Anhand der Lohndaten aus der LSE stellt das BFS die Höhe und die Verteilung der Bruttolöhne und Gehälter fest. (SDA/koh)

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