Im Film «The Money Pit» («Geschenkt ist noch zu teuer») aus dem Jahr 1986 kauft Tom Hanks (62) mit seiner Freundin eine Villa, die sich als Bruchbude entpuppt. Nun, das Haus gibts in echt und wird seinem Ruf gerecht. Das Anwesen liegt etwas ausserhalb von New York City auf Long Island (USA).
Es wurde 2002 von Christina und Rich Makowsky gekauft. Das Paar bezahlte für das Haus 2,1 Millionen Dollar. Die beiden wussten zwar, dass die Villa aus dem Film in die Jahre gekommen war – dachten jedoch, das Ausmass der Mängel sei Fiktion. Das änderte sich, als sie einzogen.
Aus Bruchbude wird Luxus-Villa
«Wir realisierten nicht, wie schlimm es war», sagt Rich Makowsky zur «New York Times». «Das Haus fiel auseinander, während man von Raum zu Raum ging. Wir hätten definitiv eine Fortsetzung des Streifens drehen können.»
Die neuen Inhaber engagierten ein 30-köpfiges Team, um die Villa zu renovieren. Über eineinhalb Jahre und 5,9 Millionen Dollar an Investitionen waren nötig, um aus der Bruchbude eine Luxusvilla zu machen.
Die Kostenfalle
Das Anwesen umfasste nun einen Pool inklusive Bade-Haus, ein Cheminée, eine moderne und eine offene Küche. Die Makowskys schrieben das Haus im Jahr 2014 neu aus. Der neue Verkaufspreis: 12,5 Millionen Dollar.
Doch die Käufer blieben aus. Über fünf Jahre versuchte das Paar, die Villa zu verkaufen. Immer wieder reduzierten sie den Preis. Vor kurzem fanden sie endlich einen Käufer. Er bezahlte noch 3,5 Millionen Dollar. Das Projekt bescherte den Makowskys somit einen Millionenverlust.
Zu luxuriös für die Region
Weshalb fand das Anwesen keinen Käufer? Ist der Ruf dem Haus vorausgeeilt? Experten des Immobilien-Markts in Long Island sind sich uneinig. Das Haus sei nach den Renovationen zu luxuriös für die lokalen Bedürfnisse, sagen die einen gegenüber dem Immobilien-Portal «Realtor». Die Preise seien in dieser Region in den letzten zwölf Monaten gesunken, sagen andere.