Salice kam 1960 zum Süsswarenhersteller Ferrero und wurde zu einem der engsten Mitarbeiter von Firmengründer Michele Ferrero. In den 70er Jahren hatte Salice die Idee, Schokoladen-Eier mit kleinen Figuren oder Spielzeugen in einer gelben Plastikkapsel zu füllen, um die Eier nicht nur zu Ostern, sondern das ganze Jahr über verkaufen zu können.
Für Ferrero wurde die Kinder-Überraschung zum Riesenerfolg: Weltweit wurden bis heute Milliarden Überraschungseier verkauft. Salice, der auch an der Entwicklung von weiteren Produkten wie Ferrero Rocher oder Pocket Coffee beteiligt war, betonte stets, dass Ferrero der «Erfinder» der Kinder-Überraschung gewesen sei. Er selbst habe die Idee lediglich «ausgeführt».
Als Salice 2007 in den Ruhestand ging, bekam er von seiner Firma jedoch einen Bonus in Höhe von 400'000 Euro. Mit dem Geld gründete er eine Stiftung zur Förderung junger Talente.
Das Überraschungsei brachte Ferrero allerdings auch Negativschlagzeilen ein: Im Januar erstickte im südfranzösischen Toulouse ein dreijähriges Mädchen an einem Spielzeug aus einem Überraschungsei. In den USA und Chile ist das Überraschungsei verboten. In den USA gelten strikte Gesetze zu Süssigkeiten, in denen Spielzeug versteckt ist. In Chile sind Kinder seit diesem Sommer per Gesetz vor ungesunder Nahrung geschützt. (SDA)