Vorerst fährt MeinFernbus Flixbus den Flughafen Basel-Mulhouse vier Mal täglich an. Ab Freitag erhöht der Busdiscounter die Zahl der Fahrten auf elf Verbindungen täglich, wie das Unternehmen einen Bericht von «Schweiz am Sonntag» bestätigt.
Für MeinFernbus Flixbus ist der EuroAirport mit seinen jährlich 7 Millionen Passagieren gemäss dem Bericht eine sehr attraktive Destination. Dies vor allem weil dieser Flughafen im Gegensatz zu Genf und Zürich über keine direkte Bahnanbindung verfüge, wie MeinFernbus Flixbus-Mediensprecherin Marika Vetter auf Anfrage sagt.
Das Interesse am Angebot sei denn auch gross. «Wir sind mit den Vorausbuchungen sehr zufrieden», sagt Vetter. Tatsächlich sind gemäss der Buchungsplattform 16 der insgesamt 29 angebotenen Verbindungen bereits ausgebucht.
Eine einfache Fahrt von MeinFernbus Flixbus von Zürich zum Euroairport kostet dabei zwischen 9 Euro und 27,90 Euro und dauert eineinhalb Stunden. Der EuroAirport wird auch von den Basler Verkehrsbetrieben (BVB) ab Bahnhof Basel mit einer Busverbindung bedient.
Für die Streckenführung hat MeinFernbus Flixbus Anfang November 2015 die Bewilligung der zuständigen Stellen in Deutschland erhalten. Das Unternehmen verletzt dabei das sogenannte Kabotage-Verbot laut Bundesamt für Verkehr (BAV) nicht.
Die Busse von MeinFernbus Flixbus überquerten in St. Louis die Grenze und bedienten den Euroairport von der französischen Seite her, sagt BAV-Sprecher Andreas Windlinger auf Anfrage. Nicht zulässig wäre jedoch, wenn die Busse den Schweizer Zugang des EuroAirports bedienen würden.
Gemäss dem Landverkehrsabkommen ist es ausländischen Gesellschaften verboten, Personen oder Waren zwischen zwei inländischen Zielen zu transportieren (Kabotage). MeinFernbus Flixbus darf demnach in Basel keine in Zürich zugestiegenen Personen aussteigen oder in Basel Leute Richtung Zürich zusteigen lassen. Der Zustieg in Basel Richtung EuroAirport dagegen ist erlaubt.