Ferientrends 2020
Reisen mit viel Bewegung, wenig Plastik und in alternative Städte

Auch 2020 wird Reisen ein grosses Thema bleiben. Neue Ziele wollen entdeckt und spannende Erlebnisse gemacht werden. Doch auch der Tourismus ist im Wandel. Worauf Sie sich im neuen Jahr gefasst machen müssen.
Publiziert: 01.01.2020 um 14:54 Uhr
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Aktualisiert: 29.02.2020 um 10:29 Uhr
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Overtourismus hat vielen Reisenden die Lust vor bekannten Orten wie Rom genommen.
Foto: AFP

Im letzten Jahrzehnt hat sich auch beim Thema Ferien so einiges getan: Wir fliegen häufiger. Übernachten immer mehr privat – gebucht bei Airbnb oder ähnlichen Diensten. Und Overtourismus brachte Bewohner von Städten wie Barcelona (Spanien) gegen Touristen auf und liess diesen die Lust am Besuch vergehen.

Nun aber haben wir 2020 und damit nicht nur ein neues Jahr, sondern gleich ein neues Jahrzehnt. Zeit für neue Reisetrends. Was in punkto Reisen auf uns zukommen könnte, hat «Forbes» zusammengefasst.

Trend eins: Grünes Reisen

Hotels und Fluggesellschaften arbeiten zunehmend daran, das Reisen umweltfreundlicher zu machen. Dazu zählt etwa, dass Hotelketten wie Marriott Plastik-Einwegprodukte wie Shampoo- oder Duschmittel aus ihren Häusern verbannen. Ganz plastikfrei will das italienische Skigebiet Pejo 3000 werden. Die Abkehr vom Plastik passiert dabei schrittweise. Im Januar etwa verschwinden die Plastikhüllen für Eintages-Skipässe.

Gerade im Luxusbereich, so «Forbes», sollen Zero-Waste und Klimaneutralität zum Industriestandard werden. Dank Solarenergie und einem gestiegenen Verständnis der Touristen für Nachhaltigkeit bedeute Luxus 2020 nicht unbedingt Verschwendung.

Trend zwei: Städte zweiten Rangs

Es muss nicht immer London, Paris oder New York sein. Stattdessen lohnt sich eine Reise in weniger besuchte Orte, wo nicht nur der Ansturm kleiner ist, sondern auch die Preise tiefer. Gemäss der Buchungswebseite Booking.com wollen 54 Prozent der Reisenden weltweit dazu beitragen, den Overtourismus zu reduzieren. Rund die Hälfte der Touristen sind zudem bereit, auf weniger bekannte, aber ähnliche Reiseziele umzuschwenken.

Ganz sicher gibt es abseits der ausgetretenen Touristenpfade noch viele interessante und schöne Ziele zu entdecken.

Trend drei: Anders reisen

Nicht um das Wo, sondern um das Wie dreht sich Trend Nummer drei. Mit dem Vorbild Greta Thunberg (16) bemühen sich immer mehr Reisende um Alternativen zum Fliegen. In Europa etwa lassen sich viele Ziele auch mit dem Zug oder Bus erreichen.

In einer Umfrage von Booking.com gab über die Hälfte der Befragten an, dass sie nicht vor längeren Anreisen zurückschreckten, so lange der Transportmodus einzigartig sei. «Forbes» prognostiziert, dass das steigende Umweltbewusstsein «älteren» Fortbewegungsmitteln wie Züge oder Boote Auftrieb geben werden. Zum Nachteil vom Flugzeug.

Trend vier: In Bewegung

Wandern, Velofahren, Paddeln – egal, ob auf bekannten Pfaden wie dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela (Spanien) oder auf (noch) unentdeckten Wegen, die Hauptsache ist, immer in Bewegung. Das ist gemäss «Forbes» der vierte Trend fürs Reisen im nächsten Jahr.

Der Vorteil von Bewegungsferien: Für jeden Geschmack ist etwas dabei, und auf der ganzen Welt lässt sich der Trend umsetzen. Einzige Voraussetzung: Der Reisende muss bereit sein, die eine oder andere Schweissperle zu vergiessen. (jfr)

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