Ein Monatsgehalt als Corona-Prämie, das haben der Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK), der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) und die Gewerkschaft Syna für die Pflegenden nach dem ersten Lockdown gefordert. Dort, wo etwas raussprang, mussten sich die Pflegefachkräfte eher mit symbolischen Belohnungen zufriedengeben.
So erhält das am meisten belastete Personal am Unispital Basel eine einmalige Zulage von 80 Franken. Am Kantonsspital Aarau bekommen Pflegefachleute einen bis drei zusätzliche Ferientage gutgeschrieben. Die Berner Insel Gruppe zahlte ihren Mitarbeitenden für das Jahr 2020 eine Sonderprämie von maximal 500 Franken – abhängig vom Arbeitspensum.
2500 Arbeitsstunden gutgeschrieben
Das Spitalzentrum Oberwallis hat den Pflegefachkräften, die während der ersten und der zweiten Corona-Welle in direktem Patienten-Kontakt standen, über 2500 Arbeitsstunden gutgeschrieben.
Neben einer Prämie für alle Mitarbeitenden verteilte das Luzerner Kantonsspital an die Angestellten in der Intensivpflege zusätzlich einen Gutschein. Die städtischen Spitäler in Zürich zahlen dem Personal Corona-Zulagen zwischen 250 und 1500 Franken, je nach individueller Belastungssituation.
Das Unispital Zürich richtete 2600 Mitarbeitenden aus der Pflege, Medizintechnik und Therapie, die während der ersten und zweiten Welle direkt in der Pflege und Betreuung von Covid-Patienten tätig waren, einen Corona-Bonus aus. Auch das Kantonsspital Graubünden zahlte dem Personal, das stark in die Bekämpfung der Pandemie involviert war, eine Corona-Prämie.
Zug ist auf der grosszügigen Seite
Üppige Belohnungen fehlen auch im Kantonsspital St. Gallen. Es hat für letztes Jahr 700 statt 200 Angestellten eine Leistungsprämie bezahlt.
Auf der grosszügigen Seite ist Zug. Das Zuger Kantonsspital überwies mit dem März-Lohn 2021 einen Corona-Bonus von bis zu 1200 Franken. Das Gesundheitspersonal des Freiburger Spitals wurde mit 500 Franken und drei Ferientagen zusätzlich belohnt.