Ferien in der Schweiz sind bei den Deutschen wieder beliebter. Neben den Einheimischen sind sie auf dem Schweizer Ferienwohnmarkt wieder stärker vertreten. Das geht aus dem aktuellen Ferienhausreport von Interhome hervor.
«Dass unsere nördlichen Nachbarn den Weg zurück in unser Land gefunden haben, bemerkten wir bereits im vergangenen Winter. Dass sich dieser Trend auch für den Sommer bestätigte, ist umso erfreulicher», sagt Roger Müller, Länderchef Interhome Schweiz.
Überhaupt laufe das Ferienhausgeschäft wieder besser: Im Vergleich zum letzten Sommer verzeichnet die Plattform, die zur Hotelplan Group und damit der Migros gehört, in der Schweiz insgesamt 12 Prozent mehr Buchungen. So viele wie seit sieben Jahren nicht mehr.
Online-Plattformen wie Booking.com oder Airbnb tragen zum wachsenden Buchungsgeschäft für Ferienwohnungen und -häuser bei: Im aktuellen Geschäftsjahr wurden 30 Prozent aller Interhome-Buchungen über diese externen Vermittler getätigt. Vor fünf Jahren lag die Zahl noch bei 17 Prozent.
Beliebtes Tessin
Insgesamt verbrachten 56 Prozent der Schweizer Interhome-Gäste ihre Sommerferien in einem Ferienhaus in der Heimat. Bei den internationalen Gästen waren es 13 Prozent – immerhin ein Prozent mehr als im Vorjahr. Die beliebtesten Kantone waren das Tessin, das Wallis und Graubünden. International liegen die bevorzugten Sommerdestinationen allerdings in Frankreich, Spanien und Italien.
Die Vermittlerin sieht einem goldenen Herbst entgegen: Bereits jetzt verzeichnet Interhome zum Vorjahr ein Buchungs-Plus von 6 Prozent. Weltweit vermittelt die Plattform über 34'000 Ferienwohnungen und -häuser und ist in 32 Ländern vertreten. 2017 fanden fast 700'000 Gäste hier ihre Ferienunterkunft. Der Umsatz lag bei 197,3 Millionen Franken.