Dies ergab eine Auswertung des Zahlungsdienstleisters Air Plus, der Produkte für das Bezahlen und Abrechnen von Geschäftsreisen anbietet. Demnach wurden im Mai fast dreimal so viele Geschäftsflüge aus der Schweiz gezählt wie im Januar.
Der Abstand zum Vorkrisenniveau schmelze damit von Monat zu Monat, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag. Im Mai habe das Abrechnungsvolumen lediglich noch 15 Prozent unter dem Niveau von Mai 2019 gelegen.
Ausserdem gibt es laut Air Plus einen Trend zu längeren Reisen und mehr Flugreisen in der Business-Klasse. So erhöhte sich der Anteil der Business-Class-Interkontinentalflüge von Januar bis Mai laut den Angaben gegenüber dem Vor-Corona-Niveau um gut 2 Prozent auf 50,5 Prozent.
Diese Entwicklung dürfte die Fluggesellschaften freuen: Sie hatten nämlich während der Coronakrise, als die Businessmeetings plötzlich vom physischen in den virtuellen Raum verschoben wurden, empfindliche Einbussen verzeichnet - gerade in der profitablen Business- und First Class.
In diesen Flugkategorien sind sie zu einem grossen Teil auf Geschäftsreisende angewiesen - diese machen etwa bei der Swiss fast die Hälfte der Einnahmen aus. Zuletzt ging die Airline davon aus, dass sich ihre Zahl aber nie mehr auf das Niveau von vor der Pandemiekrise erholen dürfte. Für 2023 erwartete die Airline 20 bis 30 Prozent weniger Geschäftsreisende. Unter anderem darum unterzog sich die Swiss einer Restrukturierung mit Entlassungen und diversen Sparmassnahmen.
Zuletzt ging die Airline davon aus, dass 2023 rund 20 bis 30 Prozent weniger Geschäftsreisende mit dem Flugzeug fliegen dürften.
(SDA)