Heute ist ein guter Tag für die Familie Burkard: Zwar ist die Übernahme der Sika durch den Baukonzern Saint-Gobain noch nicht in trockenen Tüchern – dafür sacken die Nachfahren der Sika-Gründerfamilie kräftig Dividende ein.
39 Millionen Franken springen für Urs Burkard (59) und seinen Clan heraus. Analysten gingen von deutlich weniger aus. Kein Wunder, sprechen Ökonomen der Raiffeisen von einer «massiven Dividendenerhöhung». Insgesamt schüttet der Baukonzern 219,4 Millionen Dividende aus.
Auf Rekordkurs
Der Geldsegen kommt nicht von ungefähr: Sika ist auf Erfolgskurs. Der Umsatz ist letztes Jahr um 4,7 Prozent gestiegen, der Reingewinn gar um 22 Prozent. Der Baukonzern erreicht damit Rekordwerte.
Seit Jahren tobt ein Streit um die Übernahme der Schweizer Industrieperle. Die Gründerfamilie will ihre Anteile für 2,75 Milliarden Franken an den französischen Baukonzern Saint-Gobain verkaufen. Dagegen wehren sich der Verwaltungsrat und das Management.
Noch ist offen, wie die Schlacht ausgeht. Saint-Gobain hält auf jeden Fall daran fest. Gestern erklärte das Unternehmen, man sei zuversichtlich, bald das Ruder bei Sika zu übernehmen. (bam)