Mit Charme und Witz bewerben Schauspieler Carlos Leal und Komikerin Stéphanie Berger in TV-Spots die preislich attraktiven Angebote von UPC Cablecom. Doch etwas scheint zu fehlen, wie Konkurrentin Sunrise seit einiger Zeit kritisiert: der Preis für den Kabelanschluss.
Darum hat Sunrise nun eine Anzeige bei der Kantonspolizei Zürich eingereicht, wie Sprecher Roger Schaller der «SonntagsZeitung» bestätigt. Gleichzeitig hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) eine Untersuchung eingeleitet.
Das Seco vermutet, dass Cablecom gegen Bestimmungen der Preisbekanntgabeverordnung verstösst. So steht es in einem Schreiben an Sunrise, das der «SonntagsZeitung» vorliegt. Die Untersuchung hat ebenfalls Sunrise angestossen.
Die Konkurrentin ist der Meinung, dass der Preis für den Kabelanschluss, der in der Regel 29.95 Franken pro Monat beträgt, in der TV-Werbung lesbar gezeigt werden muss.
«Wir möchten klar festhalten, dass wir gegen keine rechtlichen Bestimmungen verstossen», sagt ein Sprecher gegenüber der Zeitung. Dass der Preis in kleinerer Schrift im Disclaimer am Ende des Spotts angezeigt werde, sei «in der Telekommunikationsbranche so üblich und im Einklang mit der Praxis der Schweizerischen Lauterkeitskommission», teilte Cablecom bereits im März mit. (alp)