Minus 4 Prozent
Tesla-Aktie unter Druck nach Bericht über Geldbitte an Zulieferer

Der Elektroautobauer Tesla steht nach einem Bericht über angebliche finanzielle Hilfsersuchen bei Zulieferern an der Börse unter Druck. Die Aktie startete am Montag mit einem Minus von mehr als vier Prozent in den Handel.
Publiziert: 23.07.2018 um 15:59 Uhr
|
Aktualisiert: 14.09.2018 um 17:37 Uhr
Tesla-Chef und Milliardär Elon Musk soll seine Zulieferer um nachträgliche Rabatte gebeten haben, damit sein Autobauer profitabel wird. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/FR170512 AP/RINGO H.W. CHIU

Die Firma von Tech-Milliardär Elon Musk habe Zulieferbetriebe gebeten, einen bedeutsamen Teil seit 2016 geleisteter Zahlungen zurückzuerstatten, schrieb das «Wall Street Journal» unter Berufung auf ein entsprechendes Schreiben.

In dem Brief werde dies als entscheidend für die Fortführung des Geschäfts sowie als Unterstützung bei Teslas Bemühen, profitabel zu werden, und als Investition in die Zukunft des Unternehmens dargestellt.

Tesla bestätigte der Zeitung, sich um niedrigere Preise bei Zulieferern zu bemühen, ohne jedoch konkret auf das Memo einzugehen. Der Firma zufolge handelt es sich dabei um gängige Verhandlungspraxis, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Experten sahen das zum Teil anders. «Es ist einfach aberwitzig und zeigt, dass Tesla momentan verzweifelt ist», zitierte die Zeitung einen langjährigen Branchenkenner.

Tesla-Chef Musk hatte angekündigt, dass das Unternehmen im dritten und vierten Quartal schwarze Zahlen schreiben werde. Seit Gründung 2003 hat Tesla noch nie einen Jahresgewinn geschafft. Der holperige Produktionsstart des Hoffnungsträger Model 3 verschlang zuletzt enorm viel Geld. (SDA)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.