Die Schweiz ist weltweit bekannt für ihre hohen Bildungsstandards und die Ausbildung von Arbeitskräften. Doch in einem Bereich hapert es: in der IT. Das schreibt das Online-Portal «Netzwoche».
80 Prozent der Schweizer IT-Führungskräfte gaben in einer Befragung an, «enorme Mühe» bei der Rekrutierung von Fachpersonal zu haben. Der Grund: Es werden nicht genug Spezialisten ausgebildet.
76 Prozent gaben an, dass es schwierig sei, Absolventen von Hochschulen zu gewinnen. Der Schweiz fehlen insbesondere Spezialisten für agile Softwareentwicklung und Mitarbeiter im Bereich Security für mobile Geräte oder webbasierte Apps.
Die Resultate stammen vom britischen Beratungsunternehmen Freeform Dynamics, das 1200 IT-Spezialisten in Europa zu diesem Thema befragt hat. Der Fachkräftemangel in der Schweiz ist laut der Studie stärker ausgeprägt als in den anderen Ländern Westeuropas.
IT-Ausbildung in der Schweiz bemängelt
Einer der grössten Kritikpunkte der IT-Führungskräfte sind mangelhafte Aus- und Weiterbildungen. Die grosse Mehrheit findet, dass die Ausbildung in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) stärker gefördert werden müsse.
43 Prozent der Befragten fordern dabei mehr Engagement der politischen Institutionen, wie die «Netzwoche» schreibt. Auch das Thema Weiterbildung ist ein Schwachpunkt der Schweizer IT-Branche: Nur 18 Prozent der Unternehmen bieten regelmässig Schulungen an – was der niedrigste Wert im Ländervergleich ist.
Zudem glauben nur 19 Prozent, dass sich ihre IT-Leute auf dem neusten Stand der Entwicklung befänden. Das ist schlecht, sagt Sven Mulder, ein Mitinitiator der Studie. «In der heutigen, digitalisierten Welt hängt der Erfolg eines Unternehmens stark davon ab, wie modern die eigene Softwareentwicklung ist.» (maz)
Lehrplan 21
Mit dem ersten gemeinsamen Lehrplan für die Volksschule wollen die Kantone die Bildungsziele harmonisieren. Das Projekt ist politisch umstritten. Bisher haben 17 Kantone den einheitlichen Lehrplan umgesetzt.
Sprachenstreit
Wann lernt ein Schweizer Schüler die erste Landessprache? Und soll er zuerst Englisch lernen? In der hitzigen Debatte ging es bald nicht nur um den Stundenplan, sondern um Grundwerte der Schweiz.
Integration
Lernschwache Schüler sollen in Regelklassen integriert statt in Sonderklassen separiert werden. Diesem Prinzip folgt die Schule seit ein paar Jahren. Unter Pädagogen und Politikern ist die Umsetzung hoch umstritten.
Lehrplan 21
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