Exporte stärker als Importe
Aussenhandel legt in beiden Richtungen zu

Der schweizerische Aussenhandel legte im August in beiden Richtungen zu. Da die Exporte jedoch noch stärker stiegen als die Importe, schwoll der Überschuss in der Handelsbilanz auf einen neuen Rekordwert an.
Publiziert: 21.09.2021 um 09:58 Uhr
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Aktualisiert: 21.09.2021 um 13:24 Uhr
Sowohl die Exporte wie auch die Importe haben im August zugenommen. (Archivbild)
Foto: GAETAN BALLY

Konkret erreichten die Ausfuhren im August saisonbereinigt einen Wert von 20,9 Milliarden Franken, was 2,1 Prozent über dem Vormonat Juli lag. Real - also preisbereinigt - resultierte jedoch eine leichte Abnahme um 0,4 Prozent, wie den Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) vom Dienstag zu entnehmen ist.

Das bisherige Rekordhoch vom Mai wurde mit dem jetzigen Anstieg vom August somit übertroffen. Im Vormonat Juli hatten die Exporte derweil stagniert. Gleichwohl hatten die Ausfuhren den Corona-Einbruch längst hinter sich gelassen. Seit März dieses Jahres liegen sie nämlich insgesamt wieder über dem «Vor-Corona-Niveau».

Bei den Importen kam es im August ebenfalls zu einer Zunahme gegenüber dem Vormonat. Sie stiegen um 1,2 Prozent auf 16,4 Milliarden (real: +0,2%). Zusammengerechnet ergibt dies für die Handelsbilanz einen Überschuss von 4,47 Milliarden Franken. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen neuen monatlichen Rekordwert.

Innerhalb der Exportwirtschaft verlief die Entwicklung aber alles andere als einheitlich. Der Anstieg im August rührte nämlich nahezu ausschliesslich vom kräftigen Plus bei den chemisch-pharmazeutischen Produkten her, wie die Zollverwaltung schreibt. Die entsprechenden Exporte legten um satte 7,7 Prozent zu.

Die Ausfuhr von Maschinen und Elektronik stieg um 1,8 Prozent, blieb aber damit unter dem «Vor-Corona-Niveau». Dagegen sank der Versand von Bijouterie und Juwelierwaren um 5,9 Prozent und jener von Uhren um 9,7 Prozent - dies nach der sehr positiven Entwicklung der vergangenen Monate, wie die EZV mitteilte.

Bei den Importen stach derweil der starke Anstieg der Energieträger hervor, deren Bezüge nach rückläufiger Nachfrage in den Vormonaten massiv zulegten. Daneben stiegen auch die Einfuhren von Textilien, Bekleidung und Schuhen sowie von Kunststoffen.

(SDA)

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