Exporte legen zu
Schweizer Uhren bleiben weltweit gefragt

Die Schweizer Uhrenhersteller haben zu Jahresbeginn 2024 ihr starkes Wachstum des Vorjahres fortgesetzt – wenn auch mit etwas gedrosseltem Tempo. Die Ausfuhren in die wichtigsten Absatzmärkte USA und China legten weiter zu.
Publiziert: 20.02.2024 um 09:35 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2024 um 10:45 Uhr
Die Schweizer Uhrenbranche ist gut in das neue Jahr gestartet. Im Januar haben die Hersteller wiederum mehr Zeitmesser ins Ausland exportiert als im Vorjahresmonat.
Foto: SALVATORE DI NOLFI

Im Januar sind die Uhrenexporte im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf 1,92 Milliarden Franken gestiegen, wie das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) und der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH) am Dienstag mitteilten. Die Uhrenbranche schlägt sich damit vergleichsweise gut, wie sonst die insgesamt rückläufigen Import- und Exportzahlen für den Januar zeigen.

Die Branche setzt den deutlich positiven Trend des Vorjahres somit fort. Über das Jahr 2023 hinweg waren so viele Uhren ins Ausland verkauft worden wie noch nie. Die Uhrenexporte waren im letzten Jahr um 7,6 Prozent auf 26,7 Milliarden Franken geklettert.

Im Januar 2024 legten die wichtigsten Märkte für die Uhrenindustrie weiter zu, wie etwa das Exportwachstum von 2,2 Prozent in den USA oder von 5,0 Prozent in China zeigen. Es gab aber auch Ausreisser: So bildeten Hongkong (-4,7 Prozent) und Deutschland (–11,4) bemerkenswerte Ausnahmen, während Singapur (+10,2) und die Verdoppelung der Uhrenexporte nach Katar (+118,4) positive Ausreisser darstellten.

Im neu angelaufenen Jahres waren vor allem Uhren aus Edelmetall im Ausland beliebt. Auf sie entfiel der grösste Teil des Anstiegs, wie der Uhrenverband in seiner Mitteilung weiter schrieb. Dagegen verloren Uhren aus Stahl und Bimetall etwas an Boden.

Mit Blick auf die verschiedenen Preiskategorien nahm die Stückzahl der exportierten Uhren mit einem Preis von weniger als 200 Franken gegenüber Januar 2023 um 5,5 Prozent zu. Dies sei auf die Kategorie «Andere Materialien» zurückzuführen. In Franken gemessen nahm das Exportvolumen in diesem Preissegment allerdings ab (–4,3 Prozent), vor allem wegen des Rückgangs der Stahlwaren, so die Mitteilung weiter.

Während die Preisspanne von 200 bis 3000 Franken wertmässig auf dem Vorjahresniveau verharrte, machten vor allem Uhren mit einem Preis von über 3000 Franken (+4,3) in Franken gemessen das gesamte Wachstum des Sektors aus. Der Erfolg der Luxusuhren prägt seit Jahren das Bild in der Uhrenexportstatistik. (SDA)

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