Exporte glänzen nur auf den ersten Blick
Pharma boomt, Uhren kriseln

Schweizer Unternehmen haben im August 7 Prozent mehr exportiert als im Vorjahr. Das Wachstum geht aber einseitig aufs Konto der Pharmaindustrie. Die Uhrenbranche steckt mehr denn je in der Krise.
Publiziert: 20.09.2016 um 08:21 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:30 Uhr
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Harte Zeiten für Swatch-Chef Nick Hayek: Die Uhrenexporte sind im August um 13 Prozent eingebrochen.
Foto: JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Schweizer Firmen haben auch im August im Vorjahresvergleich mehr exportiert: Der Wert der Ausfuhren kletterte arbeitstagbereinigt um 7,0 Prozent, die Menge der Ausfuhren um 1,2 Prozent.

Im Vergleich zum Juli gingen die Ausfuhren saisonbereinigt allerdings um 0,8 Prozent zurück. Insgesamt verflache der seit Mitte anhaltende 2015 positive Trend, schreibt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) in einer Mitteilung vom Dienstag.

Treiber des Wachstums waren erneut die chemisch-pharmazeutische Produkte. Im August wurden 13 Prozent mehr pharmazeutische Wirkstoffe, Medikamente und immunologische Produkte exportiert. Da die Preise stiegen, stiegen die Erlöse gar um einen Viertel.

Sinkende Nachfrage nach Uhren und Maschinen 

Auf der anderen Seite fielen die Uhrenexporte mit 13 Prozent erneut deutlich. Ebenfalls erneut weniger gefragt im Ausland waren Maschinen und Elektronik aus der Schweiz.

Die Importe zogen nominal um 8,4 und real um 5,1 Prozent an. Wie bei den Exporten spielten auch hier die Importe von chemisch-pharmazeutischen Produkten eine grosse Rolle. Grosser Beliebtheit erfreuten sich auch Fahrzeuge, deren Importe legten um 10,7 Prozent zu. (sda/gs)

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