Da die SBB viele Direktverbindungen zum Expo-Gelände in Mailand-Rho anbiete, hätten sich nur wenige Besucher für einen Zwischenstopp in der Tessiner Kantonshauptstadt entschieden, sagte Gianluca Cantarelli von der örtlichen Tourismusorganisation OTR am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte zugleich einen Artikel der Tessiner Tageszeitung Corriere del Ticino vom selben Tag.
Die Besucherzahlen für die drei Bellinzoneser Burgen seien in den ersten sechs Monaten des Jahres auch ohne Expo-Rückenwind zufriedenstellend gewesen. Man habe sogar einen leichten Besucheranstieg verbuchen können, so Cantarelli.
Die Zunahme führt der OTR-Direktor unter anderem auf den Schweizerischen Burgenverein zurück. Über diese Organisation könnten die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Burgen im In- und Ausland effektiver beworben werden.
Cantarelli hofft noch auf die Zeit nach den heissen Sommermonaten: Im September und Oktober könnten noch einige Touristen den Expo-Besuch mit einem Burgen-Ausflug kombinieren.