Explodierende Akkus
Wie die ETH Samsung helfen könnte

Der Handybauer Samsung ruft sein Galaxy Note 7 zurück, weil die Batterien Feuer fangen könnten. Die ETH hat kürzlich eine Lösung für dieses Problem präsentiert.
Publiziert: 02.09.2016 um 13:24 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:44 Uhr
Der Lithium-Ionen-Akku der ETH Zürich besteht nur aus festem Material und ist somit sicherer als klassische Akkus.
Foto: ETH/Fabio Bergamin
Onur Ogul

Erst kursierten Bilder von verkohlten Handys im Internet, dann begannen die Gerüchte um explodierende Akkus. Heute schliesslich bestätigt Samsung, sein «Galaxy Note 7» zurückzurufen und den Verkauf zu stoppen (BLICK berichtete).

Koh Dong-jin, Chef der Handysparte von Samsung, verbeugt sich an einer Pressekonferenz.
Foto: AP

Die Akkus sind offensichtlich gefährlich und könnten in Flammen aufgehen. 35 Fälle seien bis heute gemeldet worden. Bestehende Geräte würden ersetzt, schreibt Samsung. Das gilt auch für die Schweiz, wo allerdings erst Vorbestellungen ausgeliefert wurden.

Die ETH Zürich beschäftigt sich schon länger mit den explosiven Akkus. Klassische Lithium-Ionen-Akkus sind in der Vergangenheit schon öfter in Flammen aufgegangen. Schuld sind Flüssigkeiten und Gele im Inneren. Überlädt jemand den Akku oder lässt ihn in der Sonne liegen, können sich die Akkus entzünden. Handys, Laptops, E-Bikes und Elektroautos werden heute mit solchen Akkus betrieben. Auch Teslas gingen schon des öfteren in Flammen auf.

Das ETH-Forschungsteam rund um Jennifer Rupp präsentierte im August einen Lösungsvorschlag für dieses Problem: «Feste Elektrolyte beginnen nicht zu brennen, selbst wenn sie sehr stark erhitzt werden oder offen an der Luft liegen», erklärt die Professorin für elektrochemische Materialien in einem Artikel der Hochschule. Im August schaffte es ihr Team nun, einen Akku herzustellen, der nur aus festem Material besteht. Jetzt können Konsumenten nur darauf hoffen, dass diese Neuheit bald Einzug in Geräte finden wird.

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