«Salt Pass» heisst das neue Angebot von Salt, ehemals Orange. Die Idee ist gut: Man zahlt einmal fürs ganze Jahr. Für Senioren und Jugendliche gibts Rabatt. Es gibt einen für die Schweiz («Swiss Pass») und fürs Ausland («Euro Pass»). Das «Swiss Pass»-Abo kostet ohne Gerät 999 Franken, mit Gerät sind es 1499 Franken.
Das ist kundenfreundlich und auch sehr übersichtlich. Doch was heisst das auf den Monat heruntergerechnet?
Experte Oliver Zadori vom Preisvergleichdienst duschungelkompass.ch kommt zum Schluss: «Die neu angekündigten Pass-Abos von Salt schneiden nicht besser ab, als die von Orange übernommenen Me-Abos». Wer also bestehender Orange-Kunde ist, muss jetzt nicht einen Pass lösen. Gleich sieht es auch Ralf Beyeler, Telekom-Experte von Comparis.
Und wie sieht es im Vergleich mit der Konkurrenz aus? Auch hier sind die neuen Salt-Produkte nicht unbedingt die attraktivsten. Je nachdem was man für ein Telefonierverhalten hat, fährt man bei der Konkurrenz besser. Das jeweils günstigste Abo von Salt ist praktisch gleich teuer wie dasjenige von Sunrise. Swisscom ist teurer, hier sind die Gerät im Angebot mit dabei.
Gross ist die Differenz, wenn man auch kleinere Anbieter im Vergleich berücksichtigt. So sind das Abo «M-Budget Mobile One» auf dem Swisscom-Netz und Angebote von UPC Cablecom auf dem Salt-Netz viel günstiger. Am allergünstigsten ist das Prepaid-Angebot von Aldi.
Einzig für Vielnutzer kann der «Salt Pass» einigermassen mithalten (siehe Bildstrecke oben). Obwohl es auch hier günstigere Konkurrenzprodukte gibt
Immerhin: Salt versucht, kundenfreundlicher zu werden. Um den Empfang zu verbessern, nutzt man Wifi-Hotspots. So verbessert sich der Empfang in Gebäuden. Und im Ausland kann man so «gratis» telefonieren. Spätestens im Juni soll es so weit sein.
Auch kann man ein Abo innert 6 Wochen nach Vertragsabschluss kündigen. Auch das Handy kann man zurückgeben. Das kommt beim Konsumentenschutz an: «Die Rückgabemöglichkeit von Salt ist innovativ und ein Mehrwert für die Konsumenten», sagt Konsumentenschützerin Sara Stalder. (rsn/kaz)