In Bel Air, einem Stadtteil von Los Angeles (USA), wohnen die Schönen – und vor allem Reichen. An Letztere dürfte sich ein neues Angebot richten, dass diese Woche auf den Markt gekommen ist: Ein riesiges Stück unverbautes Land gegenüber dem legendären Hotel Bel Air steht zum Verkauf.
Für stolze 150 Millionen Dollar, umgerechnet rund 149 Millionen Franken, gibts tatsächlich nur das Land, so Bloomberg. Wer dort wohnen will, muss sich erst ein Haus bauen – für nochmals viele, viele Millionen.
Immerhin gibts reichlich Platz für eine Riesenvilla mit allem Drumherum. Sechs Fussballfelder oder 43'000 Quadratmeter, um genau zu sein. Die Parzelle ist dreigeteilt. Auf jedem Drittel darf ein 5500 Quadratmeter grosses Haus gebaut werden, die Bewilligung dafür steht.
Nun kommt das Grundstück aber als Ganzes auf den Markt, und der jetzige Besitzer, ein Bauunternehmen, rechnet fest damit, dass nur ein einziges Anwesen darauf entstehen wird, sich dort ein Millionär oder ein Milliardär verwirklichen will.
Kaufen und loslegen
Der glückliche Käufer kann die Bagger gleich auffahren lassen. Das Land wurde nämlich bereits plattgemacht und Stützmauern eingebaut. Auch diese Arbeiten tragen zum hohen Preis bei, wie der Verkäufer erklärt. Einiges wert sein dürften auch die Lage mit Aussicht über Los Angeles und bis übers Meer sowie die exklusive Nachbarschaft. Immerhin kann man den Unternehmer Rupert Murdoch und die Sängerin Beyoncé zu seinen Nachbarn zählen.
Beim Preis habe man aber eng kalkuliert, sagt der Präsident der Besitzerfirma. Er sei deshalb überzeugt, dass sich ein Käufer finden wird. Der Schlüssel sei, so erklärt er gegenüber Bloomberg, dass er flexibles Land und nicht fixe Häuser verkauft.
Millionenschwere Rabatte
Der Markt für Häuser der Topklasse ist zuletzt selbst im noblen Bel Air ins Stocken geraten. So hat der Handtaschen-Unternehmer Bruce Makowsky für seine Villa mit Helikopter-Landeplatz den Preis erst kürzlich erneu gesenkt. Nach ursprünglich 250 Millionen Dollar, dann 188 Millionen, soll sie nun noch 150 Millionen kosten.
Noch teurer ist im Moment das Anwesen «Chartwell». Inklusive Weinkeller und Tennisplatz wollen die Verkäufer heute 249 Millionen Dollar für die Villa. Auch sie wollten mal mehr. Inoffiziell war «Chartwell» sogar für 350 Millionen auf dem Markt. (jfr)