Europa
Lagarde: Geldpolitik wird nur schrittweise angepasst

Die Europäische Zentralbank (EZB) will nur schrittweise aus ihrer lockeren Geldpolitik aussteigen. «Jegliche Anpassung unserer Politik wird schrittweise erfolgen», sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag vor dem Europäischen Parlament in Strassburg.
Publiziert: 15.02.2022 um 07:05 Uhr
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Aktualisiert: 15.02.2022 um 11:10 Uhr
Die hohen Inflationsraten in Europa bereiten der EZB-Präsidentin Christine Lagarde Sorgen. Die Europäische Zentralbank will dennoch nur schrittweise die Geldpolitik straffen. (Archivbild)
Foto: JULIEN WARNAND

Eine Leitzinserhöhung werde es erst geben, wenn auch die Nettoanleihekäufe beendet seien. Lagarde betonte erneut, dass jede Entscheidung datenabhängig sei.

Im Wesentlichen wiederholte Lagarde bereits zuletzt gemachte Aussagen. Eine Leitzinserhöhung in diesem Jahr hatte sie für dieses Jahr nicht mehr ausgeschlossen. Der starke Anstieg der Konsumentenpreise setzt die EZB unter Druck.

Die Inflationsrate war im Januar in der Eurozone auf 5,1 Prozent gestiegen. Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Zunächst rechnet Lagarde weiterhin mit hohen Inflationsraten.

«Die Inflationsaussichten sind zwar ungewiss, aber sie werden wahrscheinlich länger auf hohem Niveau bleiben als bisher erwartet, aber im Laufe dieses Jahres zurückgehen.»

Das Wirtschaftswachstum dürfte laut Lagarde im ersten Quartal 2022 gedämpft bleiben. Die anhaltende Omikron-Welle belaste die Konjunktur. Die Wirtschaftserholung setze sich jedoch fort.

(SDA)

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