Euro und Dollar legen zu
Schweizer Franken etwas tiefer

Der Schweizer Franken hat am Montag etwas abgegeben. Sowohl zum Euro als auch zum US-Dollar notierte die hiesige Währung am Nachmittag etwas tiefer.
Publiziert: 10.10.2022 um 17:49 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2022 um 17:58 Uhr
Der US-Dollar hat am Montag im Verlauf des Handels wieder die Marke von 1,00 Franken überschritten. (Symbolbild)
Foto: CHRISTIAN BEUTLER

Der Dollar legte zum Franken im Tagesverlauf immer mehr an Wert zu und überschritt am Nachmittag sogar die Marke von 1,00 Franken. Aktuell pendelt er um die Marke herum.

Auch der Euro hat sich zum Franken verteuert. Das EUR/CHF-Paar stieg am Nachmittag über die Marke von 0,97, nachdem es in der Nacht auf Freitag unter diese gefallen war. Aktuell kostet der Euro aber mit 0,9697 Franken wieder etwas weniger.

Der Dollar habe von der Unsicherheit an den Finanzmärkten profitiert, hiess es am Markt. Zum Wochenstart rief eine Eskalation des Ukraine-Kriegs neue Sorgen hervor. Nach den Explosionen auf der für Russland strategisch wichtigen Krim-Brücke wurden am Montag in zahlreichen ukrainischen Städten und in der Hauptstadt Kiew Raketenangriffe gemeldet. Anleger drängten in den sicheren Anlagehafen Dollar, während der Euro im Gegenzug unter Druck geriet.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern zeigten ausserdem jüngste Daten vom US-Arbeitsmarkt nach wie vor Wirkung am Devisenmarkt. Am Freitag hatte ein robuster US-Arbeitsmarktbericht die Spekulation auf weiter stark steigende Zinsen in den USA verstärkt und dem Dollar Auftrieb verliehen. Die vergleichsweise geringe Arbeitslosigkeit liefert der US-Notenbank Fed den nötigen Spielraum, um mit grossen Zinsschritten den Kampf gegen die hohe Inflation fortzusetzen.

Hinweise auf deutliche Zinserhöhungen in der Eurozone konnten dem Euro hingegen keinen Auftrieb verleihen. Das niederländische EZB-Ratsmitglied Klaas Knot hat sich für starke Zinserhöhungen im Kampf gegen die hohe Inflation ausgesprochen. Es brauche mindestens zwei weitere «signifikante Zinserhöhungen», sagte der Präsident der niederländischen Notenbank in einer Rede in Amsterdam. (SDA)

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