Jetzt sagt die EU dem Plastikabfall in der Umwelt und den Weltmeeren den Kampf an. Die Gegenmassnahmen sind drastisch. Plastikteller, Trinkhalme und anderen Wegwerfprodukten aus Kunststoff sollen aus den Regalen der Supermärkte und aus Restaurants verschwinden. Das soll in rund zwei Jahren der Fall sein.
Das Verbot dürfte im Alltag deutlich spürbar sein. Allerdings sollen nur Plastikartikel verboten werden, für die es eine ökologisch vernünftigere Alternative gibt. Hart treffen werden die Massnahmen auch die Kunststoffbranche. Sie machte 2015 satte 340 Millionen Umsatz. 1,5 Millionen Angestellte arbeiten in Fabriken, die Plastikartikel fabrizieren.
20 Milliarden Euro weniger
Die EU verspricht sich einiges vom Verbot. So soll der Ausstoss von Kohlendioxid um 3,4 Tonnen jährlich verkleinert werden. Zudem sollen bis in zehn Jahren Umweltschäden in der Höhe von über 20 Milliarden Euro verhindert werden. Nicht zuletzt sollen auch die Konsumenten Geld sparen, da die Ersatzprodukte günstiger sein sollen, als diejenigen aus Plastik. (pbe)