Die Dunkelheit im Winter macht viele Menschen müde. Deshalb greifen sie gerne zum aufrüttelnden Kaffee.
Doch der Koffein-Schub hält normalerweise nicht allzu lange an. Damit könnte irgendwann Schluss sein. Wissenschaftler arbeiten daran, den Koffeinschub kontrollierbar zu machen.
Mini-Transporter für Nährstoffe
Am Nestlé Forschungszentrum in Lausanne analysieren Mitarbeiter der ETH Zürich und Lausanne den Einsatz von sogenannten «Cubosomen».
Das sind kapselförmige Gefässe mit einem Durchmesser von weniger als einem Tausendstelmillimeter.
Gezielter Koffein-Flash
Diese Teilchen bestehen aus Fettmolekülen. Sie kommen in natürlicher Form im Körper vor und können Stoffe aufnehmen und transportieren.
Sollten es die Wissenschaftler schaffen, die Cubosomen gezielt mit Stoffen auszustatten, wie eben Koffein, dann könnten sie die Abgabe des Stoffes im Körper gezielt steuern.
Bessere Medikamente
In die Cubosomen könnten Nahrungsmittelhersteller noch weitere Nährstoffe einsetzen. Aber auch die Medizin dürfte daran grosses Interesse haben.
So funktionieren die Cubosomen für die gezielte Freisetzung von Wirkstoffen womöglich besser als die heutigen Liposomen, die in Medikamenten bereits zum Einsatz kommen.