Es geht um 56 Millionen Franken
Ehemaliger CS-Aktionär klagt beim falschen Zürcher Gericht

Über 5 Millionen CS-Aktien soll ein Mann im Portfolio gehalten haben. Er fordert nach der CS-Übernahme durch die UBS nun eine Ausgleichszahlung. Es geht um viel Geld. Doch die Klage ging beim falschen Gericht ein.
Publiziert: 10.05.2024 um 10:53 Uhr
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Aktualisiert: 10.05.2024 um 16:56 Uhr
Der ehemalige CS-Aktionär muss seine Klage neu einreichen, weil er sich ans falsche Gericht gewandt hatte.
Foto: imago images/Geisser

Ein ehemaliger Credit-Suisse-Aktionär ist mit einer 56-Millionen-Klage im Zusammenhang mit der Bankenfusion beim Zürcher Bezirksgericht abgeblitzt. Dieses erachtet sich als «nicht zuständig» und verweist den Kläger ans Handelsgericht.

Der Kläger, der gemäss eigenen Angaben über 5 Millionen CS-Aktien gehalten hatte, kritisiert, dass er bei der Fusion der CS mit der UBS eine zu geringe Abfindung für seine Aktien erhalten habe. Für 22,48 CS-Aktien erhielt er, wie die anderen Aktionärinnen und Aktionäre auch, eine UBS-Aktie.

Der Kläger fordert als Ausgleichszahlung jedoch mindestens 11,19 Franken pro entzogener Aktie, also rund 56 Millionen Franken. Mit dieser Klage gelangte er ans Bezirksgericht Zürich. Dieses tritt auf die Klage jedoch gar nicht erst ein, wie es am Freitag mitteilte.

30 Fälle hängig

Dafür sei das Handelsgericht zuständig, weil sich die Klage auf das Fusionsgesetz stütze. Der ehemalige CS-Aktionär muss seine Klage also neu einreichen. Will er das nicht tun, kann er den Entscheid des Bezirksgerichtes aber noch anfechten.

Zahlreiche andere CS-Aktionärinnen und -Aktionäre gelangten mit ihrer Klage schon von Anfang an die richtige Adresse. Beim Handelsgericht sind bereits rund 30 solcher Fälle hängig. (SDA)

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