Konkret wurden im Vergleich zum September 2021 im vergangenen Monat 6,6 Prozent mehr Autos zugelassen. Mit insgesamt 20'947 neue Personenwagen sind damit rund 1300 Fahrzeuge mehr auf die Strassen gekommen als vor Jahresfrist. «Damit wurde erstmals seit Februar 2022 wieder ein Monatsplus registriert», teilte der Importverband Auto Schweiz am Dienstag mit.
Der Zuwachs sei auch einer Stabilisierung der Lieferketten in der Autoindustrie zu verdanken. So habe sich die «schwierige Versorgungslage» mit Zulieferprodukten wie Kabelbäumen mittlerweile etwas normalisiert, heisst es weiter. Daher seien wieder mehr Autos produziert und auch ausgeliefert worden. Weiterhin zu kämpfen habe die Branche indes etwa mit der Lieferbarkeit von Mikrochips und anderen elektronischen Bauteilen.
Auf Jahressicht gesehen bleiben die Zahlen derweil immer noch klar hinter 2021 zurück. Konkret wurden nach den ersten drei Quartalen des Jahres knapp 10 Prozent weniger Neuimmatrikulationen registriert als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Der kumulierte Rückstand habe sich indes mit dem starken Monat September auf 9,7 Prozent reduziert von zuvor 13 Prozent.
Der Anteil alternativer Antriebe an der Gesamtzahl von Neuzulassungen schwankt derweil laut Auto Schweiz seit Monaten um die Marke von 50 Prozent. Will heissen, jedes zweite in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein immatrikulierte Fahrzeug hat keinen reinen Verbrennungsmotor mehr.
Gemäss dem Verband macht die Anzahl der Elektro-, Hybrid-, Gas- und Wasserstoff-Antriebe damit seit Jahresbeginn mit 80'292 Neuzulassungen oder 49,4 Prozent knapp die Hälfte des Neuwagenmarktes aus. Gegenüber dem Vorjahreswert von 41,8 Prozent stelle dies aber nach wie vor ein spürbares Wachstum dar.
In diesen zwölf Monaten besonders stark zulegen konnten laut Auto Schweiz vor allem Voll- und Mildhybrid-Antriebe, die mittlerweile fast einen Viertel der Marktanteile beanspruchen, gefolgt von rein elektrischen Fahrzeugen, die auf einen Anteil von 16,3 Prozent kommen.
Die wachsende Alternativ-Quote gehe zudem vor allem zu Lasten der reinen Benziner, die im Vergleich zum Vorjahr zwar von einem Neuwagenanteil von 43,8 auf 38,4 Prozent gesunken sind, damit aber immer noch die grosse Mehrheit an Neuimmatrikulationen stellen.
(SDA)