Es ist ein Mega-Projekt. Die V-Bahn im Jungfrau-Gebiet. Kostenpunkt: total 470 Millionen Franken. Vom hochmodernen Terminal in Grindelwald BE schwebt künftig eine Gondel auf den Männlichen (2248 m ü.M.). Ihre Kapazität: 1800 Personen pro Stunde. Eine zweite Bahn, der Eiger-Express, führt später zum Eigergletscher (2320 m.ü.M.).
Die Männlichen-Bahn läuft seit gestern. Die Verantwortlichen um Jungfraubahnen-CEO Urs Kessler (57) haben sie eingeweiht. BLICK war dabei, als trotz giftigem Wind, starkem Schneefall und einer dicken Nebelsuppe das erste Gondeli auf dem Männlichen ankam.
«Eines der grössten Projekte des Kantons»
Zuvor hatten Vertreter aus Politik und Wirtschaft die neue Bahn gewürdigt. «Es ist eines der grössten Projekte des Kantons in den vergangenen Jahren», sagte der Berner Regierungspräsident Christoph Ammann (50). Die neue Männlichen-Bahn sei ein Projekt mit internationaler Strahlkraft. «Die ganze Region profitiert. Künftig gibts mehr Arbeitsplätze, die Gemeinden nehmen mehr Steuern ein.»
Urs Kessler ist überzeugt, dass auch die Besucher von der neuen Männlichen-Bahn profitieren. Vor allem weil die Talstation neu einen eigenen Bahnhof hat. Auch die Fahrzeit auf den Männlichen wird kürzer.
Ab sofort ist man in 19 Minuten in der Bergstation. Bisher waren es 30 Minuten.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Das Jungfraujoch ist bei Touristen hoch im Kurs. Und das mit steigender Tendenz. 2012 waren noch 833'000 Besucher auf dem markanten Gipfel. 2018, also nur sechs Jahre später, haben die Jungfraubahnen schon 1,06 Millionen Touristen aufs Joch transportiert. Und das bereits zum dritten Mal.
Die vielen Reisenden lassen bei den Jungfraubahnen die Kasse klingeln. 2018 gab es für die Firma einen Rekordgewinn von 47,8 Millionen Franken.
Mit der V-Bahn werden die Kapazitäten nochmals erhöht. Allein die bereits eröffnete Männlichen-Bahn wird noch mehr Besucher anziehen. Doch Jungfraubahnen-CEO Urs Kessler (57) hat einen Plan, wie er dem Grossandrang begegnen will: Besucherlimiten sollen für Ordnung sorgen. Das verkündete er vor einer Woche im SonntagsBlick. Pro Tag sollen noch maximal 17'800 Personen ins Skigebiet dürfen.
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Das Jungfraujoch ist bei Touristen hoch im Kurs. Und das mit steigender Tendenz. 2012 waren noch 833'000 Besucher auf dem markanten Gipfel. 2018, also nur sechs Jahre später, haben die Jungfraubahnen schon 1,06 Millionen Touristen aufs Joch transportiert. Und das bereits zum dritten Mal.
Die vielen Reisenden lassen bei den Jungfraubahnen die Kasse klingeln. 2018 gab es für die Firma einen Rekordgewinn von 47,8 Millionen Franken.
Mit der V-Bahn werden die Kapazitäten nochmals erhöht. Allein die bereits eröffnete Männlichen-Bahn wird noch mehr Besucher anziehen. Doch Jungfraubahnen-CEO Urs Kessler (57) hat einen Plan, wie er dem Grossandrang begegnen will: Besucherlimiten sollen für Ordnung sorgen. Das verkündete er vor einer Woche im SonntagsBlick. Pro Tag sollen noch maximal 17'800 Personen ins Skigebiet dürfen.
Hochmodernes Terminal mit Shops
Die neuen Gondeln der Männlichen-Bahn haben es in sich. Sie überzeugen mit hochmoderner Technik. So hat es auf ihren Dächern Solarzellen. Ein spezielles System sorgt dafür, dass die Scheiben nicht beschlagen. Daniel Zihlmann (56), Chef des Terminals, ist besonders stolz auf die Talstation. «Sie wird zu einem kleinen Shopping-Paradies.» Der Hintergedanke: Die Touristen sollen länger in der Talstation verweilen und sich mit Souvenirs und Snacks eindecken können.
Noch werden die Shops mit einer Holzwand vor neugierigen Blicken abgeschirmt. Wo später Reisende shoppen, arbeiten noch die Handwerker. «Aber die Läden kommen bestimmt», verspricht Zihlmann.
In einem Jahr soll dann auch der Eiger-Express eingeweiht werden. Kessler freut sich bereits jetzt: «Wir sind auf Kurs und werden pünktlich auf die nächste Wintersaison hin mit beiden Bahnen fahren können.»