Erster Rückgang seit Sommer
Eigentumswohnungen werden günstiger

Stockwerkeigentum ist für weniger Geld zu haben, nachdem die Preise seit Anfang Jahr deutlich gestiegen sind. Die Mieten blieben im November stabil. Das zeigt der «Swiss Real Estate Offer Index».
Publiziert: 02.12.2016 um 08:56 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:09 Uhr
Die Preise für Stockwerkeigentum gehen runter.
Foto: MARTIAL TREZZINI

Jetzt sinken die Kosten für Eigentumswohnungen. Während sich die durchschnittlichen Preise für Einfamilienhäuser schon seit Jahren stabilisiert haben (siehe Grafik unten), ist neu auch Stockwerkeigentum wieder günstiger zu erwerben. Dieses war seit Anfang 2016 massiv teurer geworden. Der Quadratmeter Nettowohnfläche kostet in der Kategorie Stockwerkeigentum im Moment durchschnittlich 7135 Franken. Das zeigt der heute publizierte «Swiss Real Estate Offer Index», der von den Immobilienexperten von Immoscout24 und Iazi publiziert wird.

Tiefzinsumfeld mit Einfluss – bringt Trump die Wende?

Auch Einfamilienhäuser sind seit Anfang Jahr teurer geworden (+1,3 Prozent). Interessant wird, auch mit Blick auf die USA, die weitere Entwicklung sein. Waeber: «Mit Donald Trump scheint den Zinsmärkten wieder Leben eingehaucht worden zu sein», sagt Martin Waeber, Direktor Immoscout24.

Billigeres Stockwerkeigentum nach Anstieg seit Anfang Jahr: Der Swiss Real Estate Offer Index von Immoscout24 und Iazi.

Denn genau dieses aktuelle Tiefzinsumfeld sorgt dafür, dass aktuell in der Schweiz Kaufen deutlich attraktiver ist als Mieten. Insbesondere auf dem Land stehen immer mehr Wohnungen leer. «Die Mieter sind nicht mehr bereit, für zweitklassige Lagen jeden Preis zu zahlen», sagt Martin Neff (56), Chefökonom der Raiffeisenbank, kürzlich im BLICK. «Die Schmerzgrenze ist erreicht.»

Unterschiede nach Regionen

Im November liegen die Mieten in den Grossregionen Zürich und Genfersee mit einem Plus von je 0,2 Prozent im positiven Bereich. Im Tessin stiegen sie um 2 Prozent, womit diese Grossregion das im Oktober verlorene Terrain wieder aufgeholt hat. Im negativen Bereich finden sich die Nordwestschweiz (–0,6 Prozent), die Ostschweiz (–0,4 Prozent) und die Zentralschweiz (–0,8 Prozent) wieder. (kst)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.