Sommer, Sonne, 25 Grad. Bei diesen Bedingungen denken nur die grössten Freaks an die nächste Skisaison. Und doch: Die grossen Skigebiete des Landes verschicken in diesen Tagen die ersten Rechnungen für eine Saisonkarte an die Stammgäste.
Die Skigebiete brauchen das Geld, um die laufenden Kosten zu decken und um Investitionen zu tätigen. Dieses Jahr umso dringender, weil die letzte Saison wegen Corona ein unschönes, weil verfrühtes Ende genommen hat. Auf Anordnung des Bundes mussten alle Bahnen den Betrieb einstellen, obwohl die Pistenverhältnisse noch gut waren.
Geld zurück!
Das hat nicht allen Wintersportlern gepasst. Viele wollten ihr Geld zurück wegen der verpfuschten Saison. Bei den Bahnbetreibern stiessen sie aber meist auf taube Ohren.
Auch in diesem Winter wird Corona noch ein Thema sein. Öffnen die Bahnen überhaupt? Kommt es zu einem weiteren Lockdown? Oder kann man sich nur unter strengen Sicherheits- und Hygienemassnahmen auf den Pisten und im Après-Ski bewegen? Viele offene Fragen, die wohl einige Schneesportler davon abhalten dürften, sich schon jetzt einen Skipass zu kaufen.
Gutschrift fürs nächste Jahr
Um diese Bedenken auszuräumen, reagieren nun die ersten grossen Skigebiete und bringen eine Art Skipass mit Corona-Garantie. «Sollte es zu einer erneuten Pandemie und behördlichen Anordnung zur Schliessung der gesamten Skigebiete und Bergbahnen kommen, sind Sie während der kommenden Saison 2020/21 abgedeckt», schreibt der Anbieter Topcard.
Geld zurück gibt es zwar nicht. Aber: «Der Anspruch wird in Form einer Gutschrift beim Kauf des nächsten Abonnements 2021/22 gewährt», heisst es.
Topcard ist eine Jahreskarte für die drei Bündner Skigebiete Arosa/Lenzerheide, Laax und Davos/Klosters mit 718 Pistenkilometern und 126 Transportanlagen. Wanderer und Biker können sie auch im Sommer nutzen.